• 09.07.2004 13:49

  • von Marco Helgert

Briatore: Noch zwei weitere Siege für Renault

Der Renault-Teamchef glaubt an zwei weitere Siege für sein Team und begrüßt den neuen Qualifying-Vorschlag von Bernie Ecclestone

(Motorsport-Total.com) - In der Saison 2004 waren bisher nur Ferrari und Renault siegreich, doch Flavio Briatore, Teamchef der Blau-Gelben, glaubt, dass der Erfolg von Jarno Trulli in den Straßen von Monaco nicht das einzige Highlight der Saison bleiben wird. "Von nun an bis zum Ende der Saison glaube ich an zwei, wenn nicht gar drei, weitere Siege. In Ungarn und Brasilien können wir es schaffen", erklärte er der 'La Repubblica'.

Titel-Bild zur News: Renault-Teamchef Flavio Briatore

Renault-Teamchef Flavio Briatore möchte noch zwei Mal einen Sieg bejubeln

Renault etablierte sich in der ersten Saisonhälfte als zweite der Kraft der Formel 1 hinter Ferrari, doch in den vergangenen beiden Rennen glitten dem Team zwei Podestplätze durch die Hände. Fernando Alonso erlitt in Indianapolis einen Reifenschaden und Jarno Trulli ließ sich vor einer Woche noch kurz vor der Ziellinie von Rubens Barrichello überrumpeln.#w1#

"Es ist schade, dass wir in den vergangenen zwei Rennen zwei Podestplätze wegwarfen", erklärte der Italiener. "Wir hätten einen unserer Jungs zwischen den Ferraris platzieren können. Trulli hat am letzten Sonntag einen Fehler gemacht, aber ich habe ihn nicht beschimpft. Er ist alt genug, um den Fehler selber zu erkennen."

"Er hat schon in Indy einen Fehler gemacht, als Sato ihn überholte. Es wäre toll gewesen, wenn wir in den USA einen Fahrer auf dem Podest gehabt hätten und bei unserem Heimrennen beide Piloten", so Briatore. Der 54-Jährige hat auch eine Meinung bezüglich der Änderung des Qualifyingformats. Diese Ideen gehen einen ähnlichen Weg, wie ihn Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in dieser Woche präsentierte.

"Mein Vorschlag ist, zehn Punkte für die Pole Position zu vergeben und entsprechend weniger für die anderen Startplätze an der Spitze", so der Italiener. "Am Sonntag sollten zumindest die ersten zehn Startplätze ausgelost werden. Damit könnte es passieren, dass Michael Schumacher am Samstag schneller als alle anderen ist, am Sonntag aber als Neunter startet."