• 18.02.2008 14:47

  • von Roman Wittemeier

Briatore glaubt an die Kraft seines Teams

Teamchef Flavio Briatore glaubt an die starke Rückkehr seiner Renault-Mannschaft: "Wir müssen an uns glauben"

(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Team hat in den bisherigen Testfahrten mit dem neuen R28 sicherlich keine Bäume ausgerissen, aber dennoch gibt es einige Stimmen, die der französischen Mannschaft vor allem wegen der Rückkehr von Fernando Alonso ein starkes Comeback zutrauen. Natürlich denkt auch Renault-Teamchef Flavio Briatore entsprechend optimistisch, denn immerhin habe die Technikabteilung bereits früh im Jahr 2007 mit der Planung des neuen Autos beginnen können.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore

Flavio Briatore glaubt an ein starkes Renault-Team 2008

"Wir waren Dritter im vergangenen Jahr, es war also kein Desaster", relativiert Briatore gegenüber 'Crash.net'. "Man darf nicht vergessen, dass in der vergangenen acht Jahren nur Ferrari und Renault Weltmeister geworden sind und darauf bin ich stolz. Natürlich war ich mit der vergangenen Saison nicht glücklich und ich will es besser machen. Wir müssen aus den Fehlern einfach lernen." Renault war 2007 nur ein einziges Mal auf das Podium gefahren.#w1#

Fehler von 2007 abstellen

"Wir haben die Anleitung zum Autobau nicht irgendwo verloren." Flavio Briatore

"Am Auto war etwas falsch und die Liste der Entschuldigungen ist natürlich immer lang. Wir müssen einfach einsehen, dass wir ein Auto gebaut haben, das nicht funktionierte", gab der 57-Jährige zu. Briatore setzt seine Hoffnung in den erfahrenen Renault-Technikerstab: "Von 2003 bis 2006 hatten wir immer gute Autos und ich glaube nicht, dass wir die Anleitung zum Autobau irgendwo verloren haben."

Bei der Entwicklung und Konstruktion des neuen R28 hat sich Briatore ungewohnt bescheiden im Hintergrund gehalten: "Es ist mir egal, ob die Fortschritte nun von der Aerodynamik oder der Mechanik oder sonst wo herkommen. Ich bin kein Techniker. Wir brauchen einfach nur ein Auto, mit dem die Fahrer auf das Podium fahren oder siegen können. Wir sind ein Topteam und deshalb müssen wir an uns glauben."

Ferrari war auch mal schlechter

"Wir sind ein Topteam und müssen an uns glauben." Flavio Briatore

Der Italiener vergleicht sein Renault-Tief des vergangenen Jahres mit dem Leistungseinbruch bei Ferrari vor drei Jahren: "Was Ferrari 2005 passiert ist, war so ziemlich ähnlich. Die hatten vorher alles gewonnen und im Jahr 2005 holten sie dann nur einen einzigen Sieg und zwar in Indianapolis, wo sie nur gegen sich selbst gefahren sind. Hätte man uns im vergangenen Jahr gegen uns selbst antreten lassen, hätten wir ja auch gewonnen!"

Ferrari hatte vor drei Jahren in Indianapolis einen Doppelsieg geholt, der allerdings kaum sportlichen Wert besaß, denn zum Rennen waren alle Michelin-Teams wegen Sicherheitsbedenken nicht angetreten. Michael Schumacher und Rubens Barrichello mussten sich damals nur gegen die deutlich schwächeren Jordan und Minardi durchsetzen.

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