• 15.06.2009 14:00

  • von Marco Helgert

Brawn rechnet mit einer einvernehmlichen Lösung

Ross Brawn geht davon aus, dass die FIA und die FOTA noch vor dem entscheidenden Freitag eine Einigung erreichen werden

(Motorsport-Total.com) - Auch nach der Bekanntgabe der 13 akzeptieren Teams für 2010 kehrt in der Formel 1 keine Ruhe ein. Der Streit zwischen FIA und Teamvereinigung FOTA geht weiter. Doch hinten allen harschen Worten und Drohungen scheint sich die Distanz zwischen beiden Seiten verkürzt zu haben. Nicht nur die FIA-Reaktion auf das Wochenende sprach von Übereinkünften, auch Teamchef Ross Brawn blickt positiv nach vorn.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn (Teamchef)

Ross Brawn verschwendet keine Gedanken an eine "Piratenserie"

Aus der gegenwärtig ausgeheizten Situation "müsse man lernen", erklärte er der 'Press Association'. "Wir wollen eine Übereinkunft zwischen den Teams und der FIA über die künftige Führung finden und verhindern, dass solche Situationen wiederkehren. Es gibt in dieser Woche noch Chancen, die Probleme zu lösen."#w1#

Das Brawn-Team ist und bleibt FOTA-Mitglied, obschon es ein unabhängiger Rennstall ist. "Die FOTA hat Brawn GP immer unterstützt", erklärte er. "Der Grund, warum wir in der Formel 1 sind, ist die Unterstützung, die wir erfahren haben - besonders von McLaren und Mercedes -, und die Hilfsangebote von Ferrari."

Der Gruppe, die einem geholfen hat, wolle man nicht einfach so den Rücken kehren. Zudem sei es eine Vereinigung der Teams, nicht der Hersteller. "Daher bleiben wir auch bei der FOTA", so Brawn weiter. "Wir glauben an die Prinzipien der FOTA und daran, dass wir als Teil der FOTA Anteil daran haben können, die richtigen Lösungen zu finden."

Intern habe man dabei bereits auf die Formel 1 gesetzt. Brawn ist zuversichtlich, dass die Formel 1 bestand haben wird. "Für etwas anderes kann man nicht planen", erklärte er. "Wir können es uns nicht erlauben, dass der Streit eine Ablenkung für uns ist. Ich unterstütze keine Konkurrenzserie. Aber wenn es eine gäbe, dann mit Autos, die ähnlich denen sind, an denen wir gerade arbeiten. Dazu zählt auch, dass es kein Nachtanken gibt."