Brawn: "Frage mich, ob das wirklich gerecht ist"

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Frage: "Ross, wie fühlst du dich nach dem Ende dieses turbulenten Qualifyings?"
Ross Brawn: "Wir sind natürlich enttäuscht, denn wir hatten ein sehr schnelles Auto. Felipe (Massa; Anm. d. Red.) bekam mit seinem letzten Reifensatz keine ideale Runde hin. Er hätte schneller sein können, dann wäre es auch mit Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) aufregender gewesen."

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Ross Brawn ist mit der Entscheidung der Rennkommissare nicht ganz einverstanden

"Natürlich ärgern wir uns auch über die Ereignisse mit Michael (Schumacher; Anm. d. Red.). Er hat einen unnötigen Fehler gemacht, aber ich frage mich, ob das Strafmaß zwischen Michael und Fernando (Alonso; Anm. d. Red.) wirklich gerecht ist. Ich bin enttäuscht."#w1#

Frage: "Zwei Sekunden für Fernando Alonso, zwei Sekunden für Michael Schumacher. Ist das korrekt?"
Brawn: "Fernando hat mehrere Regelverstöße begangen, Michael nur einen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen."

Frage: "Hast du eine Erklärung dafür, dass ein Spitzenfahrer wie Michael Schumacher unter roten Flaggen überholt?"
Brawn: "Das muss man Michael fragen. Es war ein Fehler, aber wir hätten uns eine angemessenere Strafhärte zwischen den beiden Vorfällen gewünscht."

Frage: "Seid ihr bei Felipe Massa fest von der Pole Position ausgegangen?"
Brawn: "Wir hatten schon mit der Pole Position gerechnet, seine letzte Runde war nicht ganz sauber. Wir hatten Probleme, nach dem Rausfahren aus der Box die Reifen aufzuwärmen. Die Reifen waren zu Beginn der Runde also nicht optimal. Wir dachten, dass er es vielleicht im zweiten Anlauf schaffen kann, aber unser Auto ist dennoch sehr schnell."

Frage: "Was erwartest du nun für das Rennen?"
Brawn: "Zum Glück haben wir mit Michaels Position Zeit, über die Strategie nachzudenken. Ich muss nachdenken, wie sich das Rennen entwickeln könnte, aber es wird sicher eine aggressive Strategie werden. Es wird sicherlich interessant, heute Abend etwas an der Strategie zu feilen - darüber können wir ja noch bis morgen nachdenken. Unsere Priorität ist es natürlich, vor Fernando ins Ziel zu kommen. Unsere Reifen werden während des Rennens besser und besser und konstanter, wenn mehr Gummi auf der Strecke liegt."