• 11.07.2007 11:32

  • von Pete Fink

Bourdais: "Die Formel 1 ist mein Traum"

Sébastien Bourdais testet diese Woche in Spa-Francorchamps zum dritten Mal für Toro Rosso und will sich endlich seinen Formel-1-Traum erfüllen

(Motorsport-Total.com) - Dreimal hintereinander hat Sébastien Bourdais die ChampCar-Serie für sich entscheiden können, doch die Saison 2007 entpuppt sich für den Franzosen als unerwartet holprig, denn mit Will Power und Robert Doornbos hat er gleich zwei harte Konkurrenten, und auch sein Newman/Haas-Panoz hat ihn bereits das eine oder andere Mal im Stich gelassen.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais Toro Rosso

Kann Sébastien Bourdais seinen Formel-1-Traum 2008 verwirklichen?

Doch der Franzose wehrt sich gegen alle Unterstellungen, er sei gedanklich bereits in die Formel-1-Welt abgetaucht: "Erstens bin ich hier noch nicht draußen und zweitens will ich hier noch die Meisterschaft gewinnen", versicherte er gegenüber 'ESPN'. "Es ist mein Traum, in der Formel 1 zu fahren, aber wenn es nicht klappen sollte, dann bedeutet das nicht das Ende der Welt."#w1#

Seine ChampCar-Titelchancen für 2007 seien jedenfalls durchaus noch intakt und nach "drei relativ sorgenfreien Jahren" konnte man eigentlich erwarten, dass sich das Schicksal durchaus auch einmal gegen ihn und sein Newman/Haas-Team stellen würde. Doch jetzt stehen zwei ganz entscheidende Testtage für das Toro-Rosso-Team auf dem Programm, die er am Mittwoch und Donnerstag in Spa-Francorchamps absolvieren wird.

Dritter Test für die Scuderia Toro Rosso

"Basierend auf seiner Persönlichkeit wird er in der Formel 1 eine sehr unglückliche Person werden." Paul Tracy

"Ich versuche mich umzustellen und gehe mit einer ganz anderen Einstellung dorthin", so der 28-Jährige, der zuletzt 2002 in der Formel 3000 auf der belgischen Strecke gefahren ist. "Ich will versuchen, einfach Spaß zu haben und das Wochenende aus meinem Gedächtnis streichen."

In Toronto wurde der Franzose nach einem Verbremser von Doornbos aus dem Rennen genommen, den er in den letzten Wochen wegen dessen blockierender Fahrweise scharf verbal kritisiert hatte. Dauerrivale Paul Tracy nahm dies zum Anlass, um wieder einmal ein paar seiner berühmten Giftpfeile in Richtung Bourdais abzufeuern.

"So etwas ist typisch für Sébastien. So lange alles glatt läuft, ist es okay. Aber wenn es Probleme gibt, reagiert er oft auf eine sehr negative, harte Art und Weise", ätzte der Kanadier. "Basierend auf seiner Persönlichkeit wird er in der Formel 1 eine sehr unglückliche Person werden."