• 02.04.2005 14:33

BMW WilliamsF1 Team im Samstags-Qualifying stark

Nach mäßigen Leistungen in den ersten Freien Trainings konnten Nick Heidfeld (4.) und Mark Webber (6.) im ersten Qualifying stark zulegen

(Motorsport-Total.com) - Mit einem bravourösen letzten Sektor katapultierte sich Nick Heidfeld heute auf den überraschenden vierten Platz im ersten Bahrain-Qualifying nach vorne, während sein BMW WilliamsF1 Teamkollege Mark Webber, der früher auf die Strecke gehen musste, solider Sechster wurde. Die Ausgangsposition für den Renntag könnte - gemessen an den Erwartungen - besser kaum sein.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld ließ heute seinen Teamkollegen überraschend hinter sich

"Das lief nicht schlecht", freute sich "Quick Nick". "Ich habe keine Fehler gemacht und ich habe jetzt eine ganz gute Ausgangsposition für das abschließende Qualifying morgen. Nachdem Mark heute am Vormittag im Freien Training Schnellster gewesen war, dachte ich schon, dass wir es im Qualifying ziemlich weit nach vorn schaffen können. Ich wusste, dass mein Auto gut ist, und auch die Michelin-Reifen machen bisher einen guten Eindruck. Am Freitag sind wir einige Long-Runs gefahren. Ich denke, wir können hier ein starkes Rennen fahren. Auf jeden Fall wird es hart. Ich kann mich nicht erinnern, dass es bei einem Rennen schon mal so heiß war."#w1#

Auch Webber war halbwegs zufrieden: "Die Streckenbedingungen hatten sich gegenüber dem Freien Training stark verändert, der Kurs war deutlich langsamer. Es war sehr heiß und etwas windig, aber meine Runde war trotzdem gut. Das Team hat gleich doppelt gute Arbeit geleistet - erstens funktionieren die neuen Teile am Auto gut und zweitens passt die Balance. Die Rundenzeiten im ersten Qualifying lagen recht dicht beisammen. Von daher hat man auch noch eine Chance, sich im zweiten Durchgang am Sonntag zu verbessern."

"Mark und Nick haben beide unter schwierigen Bedingungen ein gutes und fehlerfreies Qualifying gefahren", lobte Sam Michael, Technischer Direktor von WilliamsF1. "Anscheinend bekommen wir morgen die höchsten Außentemperaturen, bei denen wir je ein Rennen gefahren sind. Wir haben im Training viel Zeit darauf verwendet, uns mit den Kühlsystemen und der Rennstrategie zu befassen. Jetzt müssen wir uns noch im Abschluss-Qualifying gute Startplätze sichern, und dann freuen wir uns auf die Herausforderung des Rennens."

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen fasste zusammen: "Man hat an den Zeiten aller Fahrer gesehen, dass die Strecke gegenüber dem Vormittag langsamer war. Ursache sind natürlich die weiter gestiegenen Temperaturen, die mit 42 Grad Luft- und 55 Grad Asphalttemperatur heute die bisherigen Spitzenwerte vom zurückliegenden Rennen in Malaysia sogar übertroffen haben. Die Motoren werden damit erneut an ihre thermischen Grenzen gelangen. Dies ist vor allem für Nicks Motor eine besondere Herausforderung, der als einziger im gesamten Feld bereits das Hitzerennen von Malaysia bestanden hat."