BMW-Williams wirbt Aerodynamiker von Ferrari ab
Obwohl die Scuderia derzeit so erfolgreich wie nie ist, verliert auch das Team aus Maranello Top-Leute an die Konkurrenz
(Motorsport-Total.com) - Wie die englischsprachige Motorsportwelt herausgefunden haben will, hat die Scuderia Ferrari ausgerechnet an den Erz-Rivalen BMW-Williams einen Mitarbeiter aus der Aerodynamikabteilung verloren.
© Ferrari
Die Konkurrenz hat anscheinend bei Ferrari einige Leute abgeworben
Dr. Antonia Terzi gilt in Motorsportkreisen als hoch qualifizierte Luftfahrttechnikerin und arbeitete zuletzt mehrere Jahre für Ferrari, bevor sie vor kurzem ihre Arbeit für den italienischen Traditionsrennstall zu Gunsten der Erwerbung der Doktorwürde unterbrach. Bei BMW-Williams soll Terzi nun die Aerodynamikabteilung verstärken, welche ganz offensichtlich unter dem Verlust des zu BAR-Honda gewechselten Geoff Willis gelitten hat.
Des Weiteren sickerte durch, dass das Team aus Maranello einen der für die Entwicklung des Getriebes verantwortlichen Designer verloren haben soll. Dieser soll sich ebenfalls auf dem Weg zu einem englischen Team befinden.
Zwar ist der Wechsel des technischen Personals von einem Rennstall zu einem anderen in der Königsklasse mittlerweile nicht mehr außergewöhnlich und die Top-Teams sind in der Regel auf so etwas vorbereitet und haben fähige Leute die nachrücken, doch für eine gewisse Zeit kann der Verlust langjähriger Mitarbeiter selbst bei den größeren Teams für kleinere Probleme sorgen. Nicht zuletzt entsteht dadurch immer eine Unruhe, welche jeder Teamchef versucht zu verhindern. Schließlich lautet das Zauberwort für Erfolge im PS-Zirkus nicht ohne Grund Stabilität in den eigenen Reihen.