• 19.08.2001 18:24

  • von Fabian Hust

BMW-Williams: Schwieriges Rennen

Nach einem schwierigen Rennen in Ungarn blickt man bei den Blau-weißen hoffnungsvoll nach Belgien

(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya beendeten den Großen Preis von Ungarn auf den gleichen Positionen, von denen sie gestartet waren: Der Deutsche wurde Vierter, der Kolumbianer Achter. Für beide war das Rennen auf dem Hungaroring eine schwierige Aufgabe, und beide freuen sich auf Spa.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher hatte gegen die Konkurrenz keine Chance

Ralf Schumacher: "Dieses war das anstrengendste Rennen des Jahres für mich. Ich hatte konstant mit meinem Auto, das abwechseln über- und untersteuerte, zu kämpfen. Außerdem musste ich Alles geben, um Mika Häkkinen hinter mir zu halten, was mir ja auch gelungen ist. Es ist ja nicht so schlimm, dass es bei mir heute nicht für einen Podiumsplatz gereicht hat, ich kann mich ja drauf freuen, heute mit meinem Bruder seinen vierten WM-Titel zu feiern."

Juan-Pablo Montoya: "Es war ein Wochenende, an dem es für uns einfach nicht lief. Mein Auto fühlte sich das ganze Rennen über absolut nicht gut an, aber ich wollte unbedingt ins Ziel kommen, weil die Jungs so hart für mich gearbeitet haben. Es war ein Wochenende zum Vergessen."

Patrick Head, Technischer Direktor: "Als erstes möchte ich Michael und Ferrari zum Gewinn der Fahrer- und der Konstrukteurs-WM gratulieren. Wir waren an diesem Wochenende nie bei der Musik. Ralf hat das Beste aus seinem Material gemacht, er hat Platz vier hinter den Dreien behauptet, die sich auch vor ihm qualifiziert hatten. Juan Pablo hatte über die gesamte Distanz Handling-Probleme, es war wirklich kein gutes Wochenende für ihn, in Spa müssen wir das Ruder herumreißen."

Dr. Mario Theissen BMW-Motorsport-Direktor: "Unser Ergebnis ist das Resultat einer sauberen Teamarbeit unter schwierigen Bedingungen. Dass Ralf hier drei Punkte geholt hat, ist sehr positiv, ebenso, dass auch Juan ins Ziel gekommen ist. Das zeigt, dass die Zuverlässigkeit auch bei extremer Hitze gegeben ist. Dass der Hungaroring unserem Auto nicht liegt, wussten wir vorher. Für Ferrari dagegen scheint die Strecke maßgeschneidert zu sein. BMW gratuliert Michael Schumacher und Ferrari herzlich zu beiden Titeln, die hier so souverän unter Dach und Fach gebracht wurden."