• 10.03.2006 07:57

BMW Sauber F1 Team wollte ursprünglich auch Webber

Mark Webber hat nun enthüllt, dass das BMW Sauber F1 Team neben Nick Heidfeld ursprünglich auch ihn von Williams mitnehmen wollte

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber bestreitet 2006 das zweite Jahr seines Dreijahresvertrags mit Williams, doch der Australier könnte aus dem Deal dank einiger Klauseln jederzeit aussteigen. Vergangenen Sommer hätte sich ihm auch die Möglichkeit geboten, zum BMW Sauber F1 Team zu wechseln, doch Webber lehnte dankend ab.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber zog eine weitere Saison bei Williams dem BMW Sauber F1 Team vor

Beim Grand Prix der Türkei unterhielt er sich lange und intensiv mit BMW Motorsport Direktor Mario Theissen - doch was zunächst als interne Debatte wegen der mäßigen Leistungen interpretiert wurde, dürfte in Wahrheit ein Vertragsgespräch gewesen sein. BMW hatte zu jenem Zeitpunkt Nick Heidfeld schon an sich gebunden, wollte aber Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve loswerden und stattdessen Webber von Williams mitnehmen.#w1#

"Mario hat mich gefragt, wie es denn mit meinem Vertrag aussieht", enthüllte der 29-Jährige nun im Interview mit dem 'Independent'. "Ich hätte tatsächlich gehen können, entschied mich aber dafür, lieber hier zu bleiben. Ich bin hierher gekommen, weil ich Frank (Williams; Anm. d. Red.) und Patrick (Head; Anm. d. Red.) beweisen will, dass ich einen verdammt guten Job machen kann, aber vergangenes Jahr waren wir leider nicht am besten. Ich weiß, dass ich Rennfahren kann. Wenn es mit diesem Team gelingen sollte, würde mich das sehr freuen."

Mark Webber und Nico Rosberg

Mark Webber und Nico Rosberg werden sich 2006 ein heißes Stallduell liefern Zoom

Webber hat aber ohnehin auch bei Williams einen deutschen Teamkollegen, nämlich den erst 20-jährigen GP2-Meister Nico Rosberg, der schon als kommender Michael Schumacher gefeiert wird. Rosberg ist zweifellos eines der größeren Talente, welches in den vergangenen Jahren den Sprung in die Formel 1 geschafft hat. Angeblich hinkt er dem routinierteren Australier im ersten Williams-Cockpit aber noch um etwa zwei Zehntelsekunden hinterher.

Dennoch: "Ich hatte schon viele junge Teamkollegen", spielte Webber auf die Herren Antonio Pizzonia und Christian Klien an, "aber Nico ist anders. Wir haben eine gesunde Rivalität, und ich erwarte von ihm, dass er gut abschneidet. Allerdings ist es eine Sache, beim Training mit der Ballmaschine tolle Schläge über das Netz zu jagen, als dann im dritten Satz in der entscheidenden Phase keinen Doppelfehler zu servieren..."