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Bisher bestes Qualifying 2004 für "Silberpfeile"
Ausgerechnet im Monaco-Qualifying machte McLaren-Mercedes heute einen ersten Schritt in Richtung Spitze - Räikkönen Fünfter
(Motorsport-Total.com) - Beide "Silberpfeile" büßten heute im Qualifying zum Grand Prix von Monaco weniger als eine Sekunde ein, was beweist, dass man einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat. Dank der Rückversetzung von Ralf Schumacher gehen Kimi Räikkönen und David Coulthard morgen vom fünften beziehungsweise achten Startplatz aus ins Rennen.

© xpb.cc
Hofft insgeheim auf seinen ersten Podestplatz dieser Saison: Kimi Räikkönen
Dabei wäre speziell für Routinier "DC" noch mehr drin gewesen: "Meine Vorgehensweise während der Qualifying-Runde war viel zu konservativ. Im letzten Teil der Swimming-Pool-Passage lief es auch nicht ganz perfekt, ich verlor den Schwung und folglich auch ein wenig Zeit. Weil ich diese Strecke liebe, bin ich ein bisschen enttäuscht, nicht weiter vorne zu stehen, denn es ist hier sehr schwierig, im Rennen jemanden zu überholen."#w1#
Coulthard in beiden Qualifyings langsamer als Räikkönen
Coulthard verlor heute mehr als drei Zehntel auf seinen Teamkollegen, den er bis dahin an diesem Wochenende eigentlich sicher im Griff gehabt hat. Erst im ersten Qualifying-Heat biss sich der Schotte erstmals die Zähne am "Iceman" aus, die Plätze zwei und drei wurden aber als gutes Omen gewertet. Freilich ist dabei zu erwähnen, dass McLaren-Mercedes mit wenig Sprit an den Start ging, um im zweiten Einzelzeitfahren eine gute Ausgangsposition zu haben.
Kimi Räikkönen hatte diese als Vorletzter auf der Strecke und fuhr die sechstbeste Zeit, was morgen den fünften Startplatz bedeutet. Zufrieden, Kimi? "Das ist sicher unser bisher bestes Grand-Prix-Wochenende und es ist schön, wieder einmal näher an der Spitze dran zu sein", entgegnete er. "Eine perfekte Runde hätte mich vielleicht noch einen Platz weiter nach vorne gespült, aber mein Auto und die Michelin-Reifen funktionierten eigentlich gut."
"Ich denke, dass wir eine gute Strategie für das Rennen haben, aber was passieren wird, hängt davon ab, was die anderen Teams in Sachen Strategie planen", ergänzte der Finne. "Am Start stehe ich knapp hinter Michael und mir sind in dieser Saison schon einige gute Starts gelungen, bei denen ich oft ein paar Positionen gewinnen konnte. Zusätzlich stehe ich auf der besseren Fahrbahnseite, wovon ich mir schon einen Vorteil verspreche."
Erster Sektor Schwachpunkt von Räikkönens schneller Runde
Räikkönen fuhr im zweiten und dritten Sektor schneller als Schumacher, war aber im ersten zu langsam und büßte insgesamt 0,076 Sekunden auf den deutschen Weltmeister ein. Morgen ist jedoch vom fünften Platz aus jederzeit das erste McLaren-Mercedes-Podium der Saison möglich, wenn auch eher nicht aus eigener Kraft. Dennoch: Ein Aufwärtstrend bei Silber ist nicht zu übersehen, der MP4/19 läuft in Monaco besser als auf anderen Strecken.
Das sieht auch Teamchef Ron Dennis so, der ein Ende der Krise herannahen sehen will: "Ganz klar hat das Team seit den ersten Rennen Fortschritte gemacht, außerdem passen die Fahreigenschaften unseres Autos zur Monaco-Strecke und die Qualität unserer Fahrer trug zu den Startpositionen bei, die es uns erlauben werden, morgen weit vorne mitfahren zu können." Ein konkretes Ziel gab der oft exzentrische Brite aber nicht aus.
Das Schlussfazit wurde Mercedes-Sportdirektor Norbert Haug überlassen: "Ein Schritt in die richtige Richtung und ich hoffe, dass wir im Rennen mit der richtigen Strategie gleich den nächsten folgen lassen können. Unsere Performance bisher an diesem Wochenende war besser als an den bisherigen Grands Prix und Kimi und David sollten eine gute Basis für morgen haben."

