• 03.09.2015 19:19

  • von Dominik Sharaf

Bernie Ecclestones FOM: Lobeshymne auf Pirelli

Spannende Rennen und Teams, die "auf eigenes Risiko" handeln: Die Formel-1-Organisatoren senden ein Zeichen, auch mit Blick auf die Michelin-Bewerbung

(Motorsport-Total.com) - Nach der Kritik der vergangenen Wochen und der internen Untersuchung der Reifenschäden von Spa-Francorchamps erhält Pirelli die Rückendeckung Bernie Ecclestones. Dessen Formula One Management (FOM) erklärt am Donnerstag im Vorfeld des Italien-Grand-Prix im Rahmen einer Pressemitteilung, dass die Italiener ihren Job als Einheitszulieferer zufriedenstellend erledigen würden: "Wir haben weiter volles Vertrauen in die Sicherheit, die Qualität und die Haltbarkeit der Reifen."

Titel-Bild zur News: Pirelli

Nach reichlich Schelte gibt es für Pirelli aus den Reihen des FOM Rückendeckung Zoom

Weiter heißt es, dass Pneus mit deutlichen Verschleißerscheinungen im Sinne der Organisatoren wären: "Soweit es die Sicherheit, die immer Vorrang hat, zulässt, ermutigt die Formel 1 Pirelli, Reifenmischungen zu liefern, deren Laufleistung begrenzt ist. Verschleiß trägt zur Herausforderung und zur Spannung eines Rennens bei." Pirelli informiere die Teilnehmer genau über die Obergrenze der Nutzbarkeit. Das FOM fordert die Teams auf, den Empfehlungen des Teams um Sportchef Paul Hembery zu folgen.

In dem Statement heißt es: "Tun sie das nicht, dann ist es ihr eigenes Risiko." Das FOM akzeptiert, dass Pirelli jegliche Schuld an den Schäden von sich weist. Pirelli hätte angeboten, für jedes Auto einen Reifen zu liefern, der ein komplettes Grand-Prix-Wochenende durchsteht. "In dem Wissen, dass sie das mit links könnten. wäre ein Rennen ohne Boxenstopps aber einfach nicht so spannend", heißt es weiter. Michelin, Konkurrent um den Ausrüsterzuschlag ab 2017, schreibt sich eben diese Qualität auf die Fahne.