Bernie Ecclestone fordert EU-Ausstieg von Großbritannien

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist für den "Brexit", verteufelt die Unfähigkeit der Politiker und findet, Max Mosley wäre ein guter Premierminister gewesen

(Motorsport-Total.com) - In der europäischen Politik ist ein möglicher "Brexit", also ein Ausstieg von Großbritannien aus der Europäischen Union, derzeit ein ebenso heißes wie kontroverses Thema. Am 23. Juni 2016 werden die Briten bei einem Referendum über ihren Verbleib in der EU abstimmen. Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone weiß jetzt schon, wo er dann sein Kreuz machen wird.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone mit Wladimir Putin, den er für dessen Politik bewundert Zoom

"Wir sollten austreten, denn es ist absolut und völlig verrückt, dass wir Leute haben, die sonst nirgends einen Job bekommen, nämlich die Parlamentsabgeordneten, und dass diese Leute darüber entscheiden, was dieses Land tun soll. Wer zahlt denn all deren Renten und Rechnungen?", kritisiert der 85-Jährige in einem Interview mit der 'Mail on Sunday'.

Das Referendum über den Verbleib in der EU verurteilt Ecclestone. Seiner Meinung nach bezahlen Wähler, die aus der EU aussteigen wollen, mit ihren Steuergeldern Politiker, die für den Verbleib sind. "Wir kann das Demokratie sein?", fragt Ecclestone, der in der Vergangenheit schon Bewunderung für Adolf Hitlers Fähigkeit geäußert hat, "Dinge erledigt zu bekommen" ("get things done").

Einen wesentlich besseren Politiker hätte laut Ecclestone sein langjähriger Wegbegleiter Max Mosley, Vorgänger von Jean Todt als FIA-Präsident, abgegeben: "Max sollte zwar nicht zum Ritter geschlagen werden, denn er hat nie irgendetwas für dieses Land getan. Aber er hätte Premierminister werden sollen. Das wäre gut gewesen. Ich habe das Frau Thatcher damals auch gesagt."