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Berger schließt ein Comeback in der Formel 1 nicht aus
Momentan sei es zwar noch zu früh dafür, aber Ex-Grand-Prix-Pilot Gerhard Berger glaubt, dass er eines Tages in die Formel 1 zurückkehren will
(Motorsport-Total.com) - Seit seinem Rücktritt als BMW Motorsport Direktor im September 2003 ist Gerhard Berger nicht mehr in der Formel 1 tätig. Dennoch kamen in den vergangenen Tagen Gerüchte auf, wonach er mit seinem eigenen Team in die Königsklasse des Motorsports einsteigen könnte. Dies erscheint zumindest im Moment nicht allzu wahrscheinlich.

© xpb.cc
Gerhard Berger wird voraussichtlich früher oder später in die Formel 1 zurückkehren
In einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'trend' sprach Berger stattdessen eher über die Möglichkeit, mit seinem Freund Dietrich Mateschitz zusammenzuarbeiten, der mit Red Bull Racing und der Scuderia Toro Rosso ja gleich zwei Rennställe kontrolliert. Der österreichische Ex-Grand-Prix-Pilot steht Red Bull unverändert sehr nahe, kennt auch alle Hintergründe und fungiert inoffiziell als Berater, weshalb ein Engagement bei Red Bull Sinn machen würde.#w1#
Zusammenarbeit mit Mateschitz würde Berger freuen
"Es wäre eine ideale Voraussetzung, mit einem Freund von mir zu arbeiten", so Berger. "Ich war der erste Sportler überhaupt, den er je in seinem Team gehabt hat. Das bindet. Ich habe eine fast 20-jährige Vergangenheit mit ihm, wir sind wirklich gute Freunde. Aber das Timing passt nicht. Er kann sein Geschäft nicht auf meine Zeiteinteilung abstimmen. Und ich will mich nicht während der Woche nach England setzen, an den Wochenenden dann bei den Rennen sein und meine Frau, meine Kinder alleine lassen."
Einen genauen Zeitpunkt für seine Rückkehr in die Formel 1 wollte der 46-Jährige noch nicht festlegen: "Das kann morgen sein oder in fünf Jahren nicht. Es kann sein, dass ich eines Morgens aufstehe und das Gefühl habe: Ich brauche es wieder. Dann mache ich es", deutete er zumindest an, dass es früher oder später wohl so weit kommen wird.
Berger hat auch ohne Formel-1-Job viel zu tun
"Viele haben prophezeit, dass man ohne Arbeit in ein tiefes Loch fällt", fuhr Berger fort. Ihm sei das aber nicht passiert, und "ich habe auch nicht zu wenig Arbeit, ich weiß, was ich mit meiner Zeit anfangen soll. Gleichzeitig denke ich schon manchmal nach: 25-jährige Erfahrung brachliegen lassen, da fragt man sich schon manchmal, ob das gescheit ist. Aber zum Motorsport gehören 24 Stunden Einsatz. Das geht, wenn die Kinder groß sind, wenn man keine Familie hat."
Seine Kontakte in die Formel 1 sind übrigens nach wie vor exzellent: "Meistens werde ich noch kurz vor dem Start von einigen Bekannten angerufen und erhalte letzte Informationen. Die sagen mir, wer mit welchen Reifen und mit welcher Strategie unterwegs ist", sagte der Österreicher. Oft werde er auch noch um Rat gefragt, jedoch nur "bei längerfristigen Entscheidungen. An Rennwochenenden nicht, das sind kurzfristige Entscheidungen."

