Berger über die Österreicher in der Formel 1
Christian Klien, Dietrich Mateschitz und Alexander Wurz - Gerhard Berger analysiert die Österreicher in der Formel 1
(Motorsport-Total.com) - Gerhard Berger hat vor mehr als zwei Jahren nach seiner aktiven Zeit und seiner anschließenden Rolle als BMW Motorsport Direktor der Formel 1 vorerst den Rücken gekehrt. Eines Tages will der 46-Jährige in irgendeiner Form in den Sport zurückkehren, doch zunächst will er sich um andere Angelegenheiten kümmern und auch die notwendige Lust auf die Reiserei und Übernachtungen in Hotels ist noch nicht zurückgekehrt.

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Gerhard Berger findet Dietrich Matschitz' Formel-1-Engagement genial
Stattdessen mischen andere Österreicher in der Formel 1 mit, allen voran Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz, dessen aus Jaguar Racing hervorgegangenes Red Bull Racing-Team zu einer der positiven Überraschungen der vergangenen Saison gezählt werden kann. "Über den Erwartungen" habe das Team laut Berger vergangenes Jahr abgeschnitten: "Das lockere, sympathische Image wurde in die Formel 1 gebracht, aber wenn es zählte, war auch die ernsthafte Arbeit erfolgreich".#w1#
Dass der 61-Jährige nun mit Minardi auch noch ein zweites Team gekauft hat, macht in den Augen von Gerhard Berger Sinn und sei in irgendeiner Weise auch typisch für den Milliardär: "Er wird die Synergien nützen. Er geht wie immer seinen eigenen Weg", wird Berger von den 'Salzburger Nachrichten' zitiert.
Österreichs zweiter Hoffnungsträger in der Formel 1 ist Christian Klien, der in diesem Jahr an der Seite von David Coulthard bei Red Bull Racing fuhr. Laut Berger fuhr der 22-Jährige "fein": "Aber eigentlich müsste er Coulthard schlagen. Alles andere reicht nicht aus. Wenn Red Bull Racing Talente hoch bringen will, müssen Junge die 'Alten' besiegen. Christian hat noch eine Chance im nächsten Jahr, die muss er nutzen."
Keine Chance auf einen Einsatz als Rennfahrer habe trotz aller Gerüchte Alexander Wurz: "Zu Alex gibt es nichts zu sagen. Er macht seit Jahren einen hervorragenden Job als Testfahrer. Alle Diskussionen, ob er wieder Rennen fährt, sind sinnlos, weil ich kein Team kenne, das seriös überlegt, ihn einzusetzen."
Der 31-Jährige, der seit 2001 Testfahrer bei McLaren-Mercedes ist, passe aufgrund seines Alters in kein Team mehr, diese würden eher jüngeren Fahrern eine Chance geben, auch wenn Wurz "wahrscheinlich der beste" Testpilot sei. Berger sieht in seinem Landsmann jedoch keinen zukünftigen Siegfahrer sondern in jungen Fahrern wie Kovalainen und Rosberg.

