Bell sicher: Mercedes' Reifenprobleme sind passé
Mercedes-Technikchef Bob Bell ist überzeugt davon, dass die Silberpfeile aus den Reifenproblemen der vergangenen Saison gelernt haben - Kleinerer Schock als 2012
(Motorsport-Total.com) - Nach den guten Testeindrücken aus Jerez und Barcelona will Mercedes auch in Australien beweisen, zu was der F1 W04 in der Lage ist. Anders als im vergangenen Jahr sei nun die größte Schwachstelle ausgemerzt, versichert Technikchef Bob Bell: die Reifen. 2012 schien besonders Mercedes die größten Probleme und den größten Verschleiß bei den unvorhersehbaren Pneus zu haben. Obwohl alle Teams bei den Testfahrten über den schnellen Abbau klagten, glaubt Bell nicht, dass Mercedes noch einmal von derartigen Problemen heimgesucht wird.

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Die Reifenprobleme von Mercedes sollen der Vergangenheit angehören Zoom
"Obwohl es im vergangenen Jahr auf der Strecke nicht danach aussah - und darüber kann man jetzt einen Tag lang diskutieren - haben wir die Reifen im letzten Jahr verstanden und wissen nun, was wir tun müssen, um mit ihnen zu haushalten", versichert der Brite gegenüber 'Autosport'. "Das hat sich zwar nicht auf die Performance niedergeschlagen, aber das hatte vielleicht andere Gründe." In diesem Jahr könne man das Problem daher von Anfang an umgehen und möchte gleich in Australien beweisen, dass man etwas gelernt hat.
"Wir gehen mit einer besseren Form in diese Saison und halten unsere Augen in Bezug auf die Reifen weiter offen", so Bell. Dennoch gibt der Mercedes-Mann zu, dass die neue Reifengeneration auch neue Kopfschmerzen mit sich gebracht haben: "Die Reifen sind unbeständig und nicht einfach. Es wird ein schwieriges Jahr. Die Konstruktionen und Mischungen sind anders, wir werden viel mehr Probleme sehen." Trotz alledem seien alle Teams in diesem Jahr besser darauf vorbereitet und können mit den auftretenden Problemen umgehen: "Die Teams haben gelernt, damit klarzukommen. Es wird möglicherweise ein kleinerer Schock sein als zu Beginn der vergangenen Saison."

