Behörden legen Mallyas Privatjet an die Kette

Neue Hiobsbotschaft für Force-India-Chef Vijay Mallya: Die indischen Steuerbehörden haben nun auch seinen Privatjet konfisziert

(Motorsport-Total.com) - Nun ist auch das letzte Kingfisher-Flugzeug aus dem Verkehr gezogen worden: Nachdem die Passagiermaschinen der Fluglinie von Vijay Mallya schon seit Monaten wegen finanzieller Probleme am Boden bleiben, haben die indischen Steuerbehörden nun auch den Privatjet des Force-India-Chefs konfisziert. Grund sind ausstehende Steuerzahlungen des Inders, woraufhin die Behörden nach übereinstimmenden Medienberichten schon am 21. Dezember 2012 die Maschine vom Typ Airbus A319 ACJ an die Kette legten.

Titel-Bild zur News: Kingfisher-Jet

Tortz immer neuer Schwierigkeiten will Vijay Mallya seine Fluglinie retten

Mallyas Fluglinie befindet sich seit Monaten in großen Turbulenzen und steht angeblich mit über 2 Milliarden US-Dollar in der Kreide. Der Flugbetrieb ruht bereits seit mehreren Monaten, einige Flugzeuge mussten an die Leasingfirmen zurückgegeben werden. Während die über 4000 Angestellten auf Teile ihres Gehalts warten mussten, reiste Mallya jedoch mit seinem Privatjet, um die Welt, was seine Mitarbeiter auf die Barrikaden brachte.

Zum Ende des Jahres 2012 wurde Kingfisher dann die Lizenz entzogen. Dennoch will Mallya nicht aufgeben und plant einen Neustart seiner Airline. In einem Brief an seine Mitarbeiter, aus dem 'India Today' zitiert, schreibt der Inder: "Wir haben der DGCA (zivile Luftfahrtbehörde, Anm. d. Red.) einen detaillierten Rettungsplan zukommen lassen."

"Wir wollen zunächst mit sieben Flugzeugen den Flugbetrieb wieder aufnehmen und diesen innerhalb von vier Monaten auf bis zu 21 Maschinen aufstocken. Im zweiten Teil planen wir die vollständige Wiederbelebung unserer Fluglinie. Innerhalb von zwölf Monaten wollen wir wieder auf 57 Flugzeuge wachsen", so Mallya. Wie er diese kühnen Pläne umsetzen will, sagte er jedoch nicht.