Barrichello: "Wir haben eine fürchterliche Saison."
Williams-Pilot Rubens Barrichello analysiert die Probleme des aktuellen Autos und erklärt, worauf es beim Nachtrennen in Singapur ankommen wird
(Motorsport-Total.com) - Williams fährt 2011 klar im Schatten der einstigen Erfolge. Das Anfang und Mitte der 1990er-Jahre dominierende Team hat im bisherigen Saisonverlauf magere fünf Punkte geholt. Vier davon gehen auf das Konto von Formel-1-Routinier Rubens Barrichello, der es gegenüber 'Reuters' auf den Punkt bringt: "Unser Auto fährt sich nicht schlecht. Es ist aber einfach nicht schnell genug. Wir versuchen uns zu entwickeln und mit den Rhythmus der Führenden Schritt zu halten. Aber es reicht nicht."

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Rubens Barrichello könnte das letzte Mal in Singapur an den Start gehen
"Es gibt eine Menge Dinge, an denen das Team arbeitet. Dazu zählt auch ein flacheres Getriebe. Es ist nicht so, als ob Williams nicht konzentriert gearbeitet hat", stellt der Brasilianer fest und erklärt: "Die anderen Teams sind in der Lage, einen besseren Job abzuliefern, weil sie besser vorbereitet sind und mit den Reifen besser zurechtkommen."
Mut macht Barrichello der aktuelle Umschwung im Team. Vor allem die Renault-Motoren sollen das Traditionsteam wieder in die Erfolgsspur bringen. "Sie konstruieren mit dem neuen Personal ein neues Auto mit einem anderen Motor. Ich denke, dass es damit deutlich besser wird", hofft der Williams-Pilotm der für kommendes Jahr noch keinen Vertrag hat.
¿pbvin|512|4103||0|1pb¿Für das anstehende Rennen in Singapur erhofft sich Barrichello ebenfalls Besserung. Bisher stehen zwei sechste Plätze und ein Ausfall in den Geschichtsbüchern. Punkte würden den Brasilianer sicher zufriedenstellen. "Das Setup des Autos muss sehr gut sein, damit man den Abbau der Reifen in den Griff bekommt. Die Kombination aus langsam und schnell und die Bodenwellen machen es sehr schwierig, das Auto abzustimmen", schildert er.
"Ich mag das Rennen. Es ist etwas Besonderes", lobt Barrichello und fügt hinzu: "Im ersten Jahr war der Kurs etwas wellig. Aber sie haben es sehr gut hinbekommen. Man sieht in einer großartigen Stadt tollen Rennsport und gute Strategien."

