Barrichello und Klien rechnen mit kleinem Schritt nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Am dritten und letzten Testtag saß für das Honda Racing F1 Team Rubens Barrichello am Steuer des RA107. Der Brasilianer spulte 86 Runden ab und hatte als Viertschnellster 0,288 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit von Alexander Wurz im Williams.

© xpb.cc

Rubens Barrichello und Jacky Eeckelaert im spanischen Jerez

Für den Test im spanischen Jerez waren Rubens Barrichello und Reserve- sowie Test-Fahrer Christian Klien vorgesehen. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Bewertung neuer mechanischer und aerodynamischer Entwicklungen im Hinblick auf das kommende Rennen in Ungarn und andere europäische Rennen.

Klien nahm das Honda-Programm am ersten Tag auf. Wegen eines sehr staubigen Kurses begannen die Versuche am Morgen sehr zäh, doch als die Strecke besser war, konnte der Österreicher 70 Runden fahren, um neue Aerodynamik-Entwicklungen auszuprobieren. #w1#

Am zweiten Tag übernahm Barrichello. Der Brasilianer verbrachte den Morgen damit, ein gutes Basis-Setup zu finden, bevor er sich dem Bewertungsprogramm für mechanische und aerodynamische Komponenten widmete. Am Nachmittag arbeitete Barrichello am Aerodynamik-Programm, spulte insgesamt 79 Runden ab.

Auch am dritten Tag saß Barrichello im Auto und setzte die Bewertung neuer Aerodynamik-Komponenten fort. Am Morgen arbeitete er für ein gutes Setup, bevor er sich wieder dem Kern-Programm widmete. Am Nachmittag standen verschiedene mechanische Setup-Veränderungen auf dem Programm, zudem wurde der Aerodynamik-Test fortgesetzt.

"Der Test in dieser Woche war wegen der sehr intensiven Hitze eine große Herausforderung, aber dies war für mich eine gute Vorbereitung, denn ich höre, dass der diesjährige Ungarn-Grand Prix einen Hitze-Rekord verspricht", so Barrichello.

"Wir haben eine Menge Setup-Einstellungen am Auto vorgenommen, um eine gute Basis zu finden, und die mechanischen und aerodynamischen Teile scheinen eine Verbesserung darzustellen. Ich hoffe, dass wir die Basis für einen weiteren Schritt am kommenden Wochenende nach vorn haben."

"Ich hatte einen guten Tag, aber es war wegen der Hitze für alle hart", so Klien. "Damit werden wir es in Ungarn zu tun bekommen, es war aus diesem Grund eine gute Möglichkeit, sich zu akklimatisieren. Die Temperaturen waren ziemlich hart zu den Reifen, was wiederum eine gute Vorbereitung auf die Bedingungen ist, die wir am Hungaroring haben werden."

"Wir erledigten etwas Arbeit mit den neuen Entwicklungen für das kommende Rennen und ich denke generell, dass wir einen weiteren positiven Schritt in die richtige Richtung machen können."

"Wir haben drei sehr produktive Testtage unter sehr heißen Wetter-Bedingungen erlebt", so Chefingenieur Jacky Eeckelaert. "Das Hauptaugenmerk unseres Programms lag auf der Vorbereitung der Setups für die Konfigurationen mit viel Abtrieb für den Hungaroring und darauf, neue mechanische und aerodynamische Teile zu testen."

"Das Auto war durchweg zuverlässig, wir waren aus diesem Grund in der Lage, eine Menge zu fahren und haben etwas mehr Leistung gefunden. Unsere neuen Teile sind nun abgenommen und wir freuen uns darauf zu sehen, was sie beim Ungarn-Grand Prix bringen werden."