Barrichello über die Probleme des Williams

Routinier Rubens Barrichello hat die Probleme am aktuellen Williams FW32 erkannt - Aerodynamik nicht auf modernem Stand

(Motorsport-Total.com) - Nach vier Rennen steht Williams mit sechs Punkten auf Platz sieben in der Herstellerwertung. Der Abstand zu Force India beträgt bereits zwölf Zähler. Ein Aufwärtstrend ist nicht zu erkennen. Rubens Barrichello scheint die richtige Verstärkung für den neunmaligen Konstrukteursweltmeister zu sein, denn mit seiner Erfahrung aus 290 Grands Prix kann der Brasilianer die richtigen Impulse für die Weiterentwicklung geben.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello erklärt seinem Ingenieur die Probleme des Williams

Der Routinier hat die Schwachstellen am FW32 nach vier Monaten gefunden: "Wir können nicht die Bodenfreiheiten fahren, die für die Aerodynamik ideal wären. Das Auto steht zu hoch. Setzen wir es tiefer, schlagen wir nur noch auf", beschreibt Barrichello die Probleme unseren Kollegen von 'auto motor und sport'. "Wenn ich aggressiv in die Kurven einlenke, kommt das Heck. Da passt was nicht."#w1#

Als Barrichello 1993 seinen ersten Grand Prix fuhr, dominierten die Williams-Boliden das Feld. Seit damals hat sich technisch viel getan und der 37-Jährige hat alle Entwicklungen mitgemacht. Als Teamkollege von Michael Schumacher bei Ferrari hat der WM-Dritte des vergangenen Jahres sein Wissen verfeinert. Damals erkannte Ross Brawn die Vorzüge des Brasilianers und überließ ihm den zweiten Platz neben Jenson Button in seinem eigenen Team.

Ein Schlüssel zum Erfolg, denn als im Sommer 2009 der Brawn Probleme mit der Reifennutzung bekam, war es Barrichello, der die entscheidenden Impulse gab. In der zweiten Saisonhälfte wurde er damit zu einem ernsthaften Titelkandidaten. Die aerodynamischen Vorzüge des Brawn-Weltmeisterautos kennt Barrichello und brachte dieses Wissen zu Williams mit. "Die Aerodynamik folgt immer noch der Philosophie der vergangenen Jahre. Die scheint nicht zu funktionieren. Ich versuche jetzt, die Ingeneure in eine andere Richtung zu lenken. Das Gute bei Williams ist, dass mir die Leute zuhören."

Doch nicht nur technisch ist Barrichello gut unterwegs. Sein Tempo beeindruckt auch seinen Teamkollegen und Neuling Nico Hülkenberg: "Wie er mit dem Auto nur acht Zehntel langsamer als die Spitze fährt, ist mir rätselhaft. Immer dann, wenn das Auto besonders kritisch ist, haut Rubens eine Runde raus, wo ich mich echt frage, wie er das macht."

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