• 12.10.2006 12:19

Barrichello trauert Suzuka noch immer nach

Rubens Barrichello wurde in Suzuka nach einem unglücklichen Rennverlauf nur Zwölfter, dabei war Japan an und für sich kein schlechtes Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Mit dem zwölften Platz konnte Rubens Barrichello natürlich nicht zufrieden sein, dennoch reiste er nicht völlig unglücklich aus Japan ab: Zwar blieben ihm in Suzuka WM-Punkte versagt, doch die Performance war zumindest ansatzweise recht ermutigend - und das trotz eines Chassiswechsels im Freien Training.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello vor Nico Rosberg

Der kaputte Frontflügel zerstörte Rubens Barrichellos Rennen in Japan

"Am Samstag war es trocken, da war das Auto nicht gut", erinnerte er sich. "Auch nach verschiedenen Änderungen war da noch ein Übersteuern am Kurveneingang und ein Untersteuern in der Kurvenmitte. Also entschieden wir uns nach dem Training zu einem Autowechsel. Solange man den gleichen Motor behält, gibt es dafür ja keine Strafe. Das haben wir also gemacht - und es stellte sich als gute Entscheidung heraus."#w1#

"Ich musste zwar im Qualifying erst lernen, wie das neue Auto auf gewisse Dinge reagiert, aber ich erreichte trotzdem den achten Startplatz, der angesichts der doch eher schweren Benzinlast gar nicht mal so schlecht war", erklärte der Brasilianer, der jedoch um fast eine halbe Sekunde hinter seinem Honda-Teamkollegen Jenson Button zurückblieb.

"Man hat den Rauch sicher im TV gesehen - das war von meinem Auto..." Rubens Barrichello

"Am Start wollte mich Heidfeld außen überholen, aber ich war innen und ließ logischerweise keinen Platz. Da schlug er auf einmal die Tür zu, als wäre sonst niemand in der Kurve. Man hat den Rauch sicher im TV gesehen - das war von meinem Auto, als ich mit blockierenden Rädern einen Crash zu vermeiden versuchte. Leider war es aber schon zu spät und ich beschädigte dabei meinen Frontflügel", so Barrichello.

Und weiter: "Während des Rennens war das Auto sehr konkurrenzfähig. Schade, dass ich den zusätzlichen Boxenstopp einlegen musste, aber das Gute daran ist, dass ich den Motor herunterdrosseln konnte, um ihn für mein Heimrennen in Brasilien zu schonen", fügte der 34-Jährige, der in São Paulo am liebsten erstmals gewinnen würde, abschließend an.