• 06.05.2005 12:19

  • von Fabian Hust

Barcelona: Bestzeit im 1. Freien Training für de la Rosa

Im 1. Freien Training zum Spanien-Grand-Prix sorgten vor allem technische Probleme bei BMW und Ferrari für Aufsehen

(Motorsport-Total.com) - Barcelona ist jene Strecke, auf der die Teams während den Testfahrten am häufigsten unterwegs sind, dennoch wurde im 1. Freien Training zum Großen Preis von Spanien von den meisten Teams verhältnismäßig viel gefahren. Der neue Asphalt, der auf dem 'Circuit de Catalunya' im Winter aufgetragen wurde, sorgte bei den Teams für einen Informationsrückstand, außerdem ändern sich die Bedingungen auf der Piste ständig, vor allem wegen des Windes, der heute aber nur sehr schwach war.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa: Mit wenig Sprit an Bord zur deutlichen Bestzeit

Die Bestzeit ging am Morgen bei angenehmen 23 Grad Lufttemperatur mit 1:15.675 Minuten an Pedro de la Rosa, der in Barcelona wieder den dritten Silberpfeil steuert. McLaren-Mercedes-Teamkollege Kimi Räikkönen spulte sieben Runden ab und kam mit 2,176 Sekunden Rückstand auf den fünften Rang - de la Rosas Zeit kam mit Sicherheit dank wenig Sprit an Bord zustande. Juan-Pablo Montoya saß nach zwei verletzungsbedingt ausgelassenen Rennen am Freitag erstmals wieder im Auto und belegte nach neun Runden mit 2,727 Sekunden Abstand den zehnten Rang.#w1#

Während man bei BAR-Honda nun doch keine rechtlichen Schritte gegen die Zwei-Rennen-Sperre einleiten wird und aus diesem Grund zusammenpackt, um abreisen zu können, fuhr Red-Bull-Racing-Fahrer Christian Klien mit 1,146 Sekunden Rückstand auf den zweiten Rang, David Coulthard kam mit 2,302 Umläufen auf den sechsten Rang, dicht gefolgt vom derzeitigen Stammfahrer Vitantonio Liuzzi. Der Italiener hatte 2,437 Sekunden Rückstand zu verzeichnen, das bedeutet Rang acht.

Im BMW WilliamsF1 Team zogen schon vor dem Freien Training dunkle Wolken auf, denn man machte ein Problem mit dem Motor aus, weswegen die Aggregate getauscht werden müssen. In München werden derzeit zwei neue Motoren aufgebaut, die morgen früh eingebaut werden. Nick Heidfeld - beim letzten Rennen mit neuem Motor unterwegs - wird dadurch um zehn Plätze nach hinten gesetzt. Mark Webber fährt heute aus taktischen Gründen nicht, wird somit nicht um zehn Plätze nach hinten versetzt, weil er für dieses Rennen sowieso einen neuen Motor turnusmäßig erhalten hätte. Mit 1,372 Sekunden Rückstand kam Heidfeld im 1. Freien Training auf den dritten Rang.

Michael Schumacher war mit 14 gefahrenen Runden der fleißigste Stammfahrer. Der Ferrari-Pilot kam mit 1,899 Sekunden Rückstand auf den vierten Rang, das Verhalten des Autos lässt darauf schließen, dass im F2005 noch einiges an Verbesserungspotenzial steckt. Das konnte Rubens Barrichello erst gar nicht suchen, der Brasilianer musste sein Auto nach zwei Runden wegen technischer Probleme an der Box abstellen. Das Team nahm dort das Getriebe vom F2005 ab.

Bei Toyota war Testfahrer Ricardo Zonta mit 2,428 Sekunden Rückstand Schnellster - das bedeutete Rang sieben. Ralf Schumacher spulte sechs Runden ab und hatte mit 2,529 Sekunden Rückstand die neuntschnellste Zeit auf dem Monitor stehen. Teamkollege Jarno Trulli absolvierte zwei Umläufe, fuhr jedoch keine gezeitete Runde.

Die Plätze elf und zwölf gingen an die Sauber-Piloten, wobei Felipe Massa mit 3,653 Sekunden Rückstand die Nase vor Jacques Villeneuve (+4,946 Sekunden) hatte. Der Kanadier spulte acht Runden ab, bei Massa waren es elf.

Die folgenden Ränge gingen an die Jordan-Piloten Tiago Monteiro, Robert Doornbos und Narain Karthikeyan vor den Minardi-Piloten Chrisijan Albers - mit Abflug ins Kiesbett - und Patrick Friesacher. Lokalmatador Fernando Alonso verzichtete ebenso auf eine gezeitete Runde wie Renault-Teamkollege Giancarlo Fisichella. Das 2. Freie Training beginnt um 14 Uhr (MESZ).