BAR mit Testfahrten in Monza sehr zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Für das in dieser Saison bislang wenig erfolgreiche BAR-Honda-Team waren die beim Großbritannien-Grand Prix geholten 5 WM-Punkte ein Motivationsschub der zur richtigen Zeit kam. Wie die anderen Teams auch, so nutzte auch der Rennstall aus Brackley noch einmal die Gelegenheit vor der siebenwöchigen Sommerpause im italienischen Monza zu testen. An drei Testtagen arbeitete das Team ein umfangreiches Testprogramm durch, welches vornehmlich der Vorbereitung auf den Großen Preis von Frankreich in Magny-Cours diente.

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Panis konzentriert bei der Testarbeit in Monza

Am Mittwoch nahmen die Test- und Entwicklungsfahrer Anthony Davidson und Patrick Lemarie die Versuchsfahrten auf. Während Davidson an der aerodynamischen Abstimmung für den Italien-Grand Prix arbeitete und Aufhängungseinstellungen testete, 62 Runden abspulte und seine schnellste Runde in 1:25.561 Minuten fuhr, arbeitete Lemarie an der Abstimmung und Weiterentwicklung der Elektronik. Nach problemlosen 72 Runden konnte der Franzose eine persönliche Bestzeit von 1:27.149 Minuten vorweisen.

Am Donnerstag bestritten dann Olivier Panis und Anthony Davidson das geplante Programm. Während sich Davidson um die Weiterentwicklung der Elektronik und den Test eines verbesserten Getriebes und neuer aerodynamischer Teile kümmerte, standen für Panis Reifentests für Bridgestone und das Feintuning der Bremsen im Vordergrund. Obwohl der Franzose am Nachmittag wegen eines Getriebeproblems frühzeitig aufhören hatte müssen, konnte er mit 53 Runden genauso viele Kilometer zurücklegen wie Davidson. Mit seiner schnellsten Zeit von 1:24.665 Minuten belegte der BAR-Stammpilot den zweiten Platz im Tagesklassement, während Davidson mit seiner Zeit von 1:25.256 Minuten auf dem vierten Platz landete.

Am Freitag führte das Fahrerduo Panis/Davidson die Tests zu Ende. Beide Piloten führten einen ausführlichen Reifentests für Bridgestone durch und arbeiteten auch an der Abstimmung der Aerodynamik für die Rennen in Magny-Cours und Monza. Panis schnellste Rundenzeit betrug nach insgesamt 61 gefahrenen Runden 1:24.030 Minuten, womit er den vorletzten Platz in der Zeitentabelle belegte. Testfahrer Davidson war auf seiner flottesten Runde noch 6 Zehntel langsamer gewesen und landete auf dem letzten Platz im Tagesklassement.

Im Anschluss an die ausführlichen Versuchsfahrten zeigte sich Olivier Panis trotz kleinerer Probleme erfreut über den guten Dreitagestest: "Nach unserem Ergebnis in Silverstone war jeder im Team guter Dinge. Da wir uns noch um viele Sachen kümmern müssen, ist es wichtig, dass wir konzentriert bleiben. Wir hatten trotz der Getriebeprobleme einen produktiven Test und arbeiteten hauptsächlich an der Abstimmung für den Italien-Grand Prix im September, jedoch auch an der Rennvorbereitung für Magny-Cours. Als französischer Rennfahrer kenne ich die Strecke natürlich gut. Wenngleich es dort schwierig werden kann eine gute Abstimmung zu finden, so bin ich dennoch zuversichtlich dass wir uns in eine Position bringen können von der wir aus alle sich uns bietenden Möglichkeiten nutzen werden."

"Wir haben heute gute Arbeit mit den Reifen absolviert und ich fühle, dass wir seit unserem letzten Test in Mugello einige Fortschritte gemacht haben", erklärte Davidson am Freitagnachmittag nach Testende. "Meine Rundenzeiten waren in dieser Woche immer sehr nahe an denen von Olivier dran, weshalb ich sehr zufrieden bin."

Testteam-Manager Andrew Alsworth und seine Jungs können sich die nächsten Wochen zurücklehnen, denn erst Anfang September darf wieder getestet werden. Die siebenwöchige Pause hat man aber auch verdient, findet Alsworth: "Die Jungs haben dieses Jahr sehr hart gearbeitet und wir haben kontinuierlich Fortschritte mit dem Auto machen können. Ich möchte gerne allen für ihren Einsatz danken und hoffe, dass sie die wohlverdiente Pause genießen werden."