• 29.04.2005 19:15

BAR-Honda trotz Diskussionen optimistisch für Barcelona

Ungeachtet der Diskussionen um die Legalität von Jenson Buttons Auto in Imola möchte BAR-Honda in Barcelona um den Sieg mitfahren

(Motorsport-Total.com) - BAR-Honda steht derzeit im Mittelpunkt des Medieninteresses - der Fall Jenson Button beschäftigt noch immer die Medien. Doch unabhängig vom Ausgang der FIA-Anhörung kommender Woche möchte das Team mit Sitz im britischen Brackley in Barcelona erstmals in dieser Saison um den Sieg mitfahren. Die Vorzeichen stehen nicht schlecht.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button zählt in Barcelona sogar zu den Außenseitern auf den Sieg

"Barcelona ist eine Strecke, die ich schon immer gemocht habe", erklärte Jenson Button. "Der Streckenfluss ist sehr schnell und es ist ein Rennen, bei dem wir traditionell gut sind. Nach unserem Test hier Anfang April halte ich ja den Streckenrekord, daher sollte unser Auto in bester Verfassung sein. Wir haben diese Woche in Mugello getestet, was ein ähnlicher Streckentyp wie Barcelona ist - beide sind sehr schnell. Beim Testen waren wir schnell, daher sind wir optimistisch, dass wir in Barcelona ein gutes Resultat einfahren können."#w1#

Sato nach Tests optimistisch für Barcelona

Auch Takuma Sato freut sich auf den 'Circuit de Catalunya': "Barcelona ist eine der Lieblingsstrecken unseres Teams, denn wir halten seit zwei Jahren den Streckenrekord, was schon etwas Besonderes ist. Ich mag das Fahren dort, denn der Kurs ist schnell und herausfordernd. Wir nehmen die schnellen Kurven mit mehr als 250 km/h, was einer Belastung von 4,5 g entspricht. Das fühlt sich in einem Formel-1-Auto großartig an. Nach dem Neuasphaltieren im Januar war die Strecke um 20 Sekunden pro Runde langsamer, aber das scheint jetzt besser zu sein. Beim letzten Test in Barcelona konnten wir vernünftige Entwicklungsarbeit leisten", sagte er.

"Leider ist es abseits der Linie noch ziemlich rutschig, weshalb das Überholen zu einem Problem werden könnte. Das Qualifying wird eine entsprechend große Herausforderung. Ich freue mich sehr darauf, vor allem nach unserem großartigen Resultat in Imola, und ich denke, dass es ein enger Grand Prix werden wird", fuhr der Japaner fort.

Und: "Barcelona ist eine sehr historische Stadt. Ich habe das Glück, schon ein paar Mal dort gewesen zu sein. Es ist interessant, die Architektur zu bewundern, gut zu essen und all die Denkmäler zu sehen. Eine tolle Stadt für einen Grand Prix!"

Sportchef de Ferran träumt sogar vom ersten Sieg

Sportdirektor Gil de Ferran äußerte sich vor seinem zweiten Grand Prix am Kommandostand folgendermaßen: "Abgesehen von den Problemen, mit denen wir uns gerade neben der Rennstrecke herumschlagen müssen, freuen wir uns sehr auf den Grand Prix von Spanien. Wir hatten in Imola mit beiden Autos ein gutes Rennen und seither haben wir beim zweitägigen Test in Mugello weitere Fortschritte gemacht. Dort haben wir 2.500 Kilometer zurückgelegt und weitere neue Komponenten für die Aerodynamik ausprobiert", meinte er.

"Wenn man auch noch den erfolgreichen Test in Betracht zieht, den wir vor Imola in Barcelona hatten, wo Jenson Takus Streckenrekord gebrochen hat, dann sollten wir wieder gut dabei sein. Hoffentlich können wir diesmal sogar um den Sieg mitkämpfen", so der Brasilianer.

Honda-Ingenieursdirektor Shuhei Nakamoto fügte noch an: "Wir möchten gerne auf unsere starke Leistung von Imola aufbauen. Nach dem zufrieden stellenden Test in Mugello haben wir auch allen Grund zur Zuversicht."