• 05.07.2003 17:36

  • von Marcus Kollmann

BAR-Honda rechnet sich im Rennen weitere Punkte aus

Angesichts des problematisch begonnenen Rennwochenendes ist das Team mit Startplätzen 12 (Villeneuve) und 14 (Button) zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Das BAR-Honda-Team wird morgen in den Großen Preis von Frankreich aus der sechsten und siebten Startreihe starten. Jacques Villeneuve fuhr in der für die Startaufstellung alles entscheidenden Qualifikation eine Zeit von 1:16.990 Minuten und sicherte sich damit als bester Bridgestone-Fahrer hinter den beiden Ferrari den zwölften Startplatz.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve im BAR005

Villeneuve fuhr eine gute Runde und stellte den BAR auf Startplatz 12

Jenson Button stellte seinen BAR 005 schlussendlich auf Startposition 14. Im Gegensatz zum Kanadier hatte Button heute jedoch auf Grund technischer Probleme ein Handikap. Nachdem sich der Honda-Zehnzylinder im Heck seines Boliden gegen Ende der zweiten Trainingssession verabschiedet hatte, musste der Engländer bis kurz vor Schluss des 3. Freien Trainings warten, um wieder in sein Auto steigen zu können, um noch eine schnelle Runde zu drehen. Angesichts der Tatsache dass Button als zweiter Pilot auf die Strecke fahren musste, kann das Team mit der Leistung des 23-Jährigen jedoch zufrieden sein.

Jacques Villeneuve: "Ich bin mit meiner Runde sehr zufrieden, denn sie war besser als ich es erwartet hatte. Ich hatte eine gute Balance und alles funktionierte gut. Wir hatten auch von den Reifen her viel Grip und Startplatz 12 ist das Ergebnis. Ein paar Zehntel wären aber noch drin gewesen, denn es war zwar eine gute Runde, doch keine verrückte Runde. Wir hätten heute aber ohnehin nicht weiter vorne gestanden. Morgen wird ein weiteres schwieriges Rennen werden."

Jenson Button: "Wir hatten heute nicht genügend Trainingszeit, um das Auto ordentlich abzustimmen, weshalb meine Runde angesichts dieser Tatsache auch in Ordnung geht. Von den zur Verfügung stehenden zweieinhalb Stunden Fahrzeit konnte ich heute nur ungefähr 40 Minuten nutzen. Die meiste Arbeit die ich absolviert habe war in Vorbereitung auf das Rennen, weshalb Startplatz 14 das Beste war worauf ich in der Qualifikation hoffen konnte. Als einer der Ersten in der Qualifikation auf die Strecke zu müssen, ist nie gut. Ich hatte auf meiner Runde ein wenig zu viel Untersteuern in den ersten drei neuen Kurven und verlor dort einige Zehntel, was wirklich enttäuschend ist. Grundsätzlich fühlt sich das Auto jedoch gut an und ich bin bezüglich unserer Strategie auch zuversichtlich. Warten wir einfach mal ab was das Rennen uns für einen Ausgang beschert."

David Richards, Teamchef: "Nachdem wir gestern nur eingeschränkt hatten fahren können, hat sich das Team von diesem Nachteil heute gut erholt, wenngleich der Motorschaden an Jensons Auto eine weitere Einschränkung war, denn er konnte die zweite Session heute nicht wirklich fahren. So wie es zuletzt zur Normalität geworden scheint, konnten wir unsere Position als zweitstärkstes Bridgestone-Team hinter Ferrari auch hier festigen. Ich war erfreut darüber, Jacques wieder so gut dabei zu sehen und ich denke, dass wir auf weitere Punkte von unseren beiden Fahrern hoffen dürfen."

Geoffrey Willis, Technischer Direktor: "Unser Auto funktioniert hier auf dieser Strecke gut, weshalb wir uns auf die Reifenauswahl konzentrieren konnten und nun zuversichtlich sind die richtige Wahl für das Rennen getroffen zu haben. Jenson am Ende der heutigen zweiten Session noch einmal auf die Strecke zu schicken war einer guten Arbeit seitens des Teams zu verdanken. Wenngleich er durch die ihm fehlende Trainingszeit etwas gehandikapt war, so qualifizierten wir uns letztendlich mehr oder wenig dort wo wir es erwartet hatten. Wir sind auch glücklich darüber das zweitstärkste Bridgestone-Team zu sein und wir wussten schon im Vorfeld, dass es hier, auf Michelins Heimstrecke, schwierig werden würde."

Shuhei Nakamoto, Technikdirektor, Honda Racing Development: "Obwohl unsere Startpositionen nicht großartig sind, so sind sie meiner Meinung nach in Ordnung. Jenson konnte wegen eines notwendig gewordenen Motorenwechsels nicht viel fahren, weshalb er ein wenig im Nachteil war. Wir müssen alles geben, um einen guten Start zu haben und um Punkte kämpfen zu können."