BAR-Honda bei Le-Castellet-Test dominant

Nach Barcelona dominiert BAR-Honda nun auch Le Castellet: Sato bei den heutigen Tests vor Button - Heidfeld musste vorzeitig aussteigen

(Motorsport-Total.com) - Bei optimalen Bedingungen in Form von strahlend blauem Himmel fand heute der zweite Testtag dieser Woche in Le Castellet statt. Elf Piloten waren im Einsatz und bereiteten sich auf den bevorstehenden Europaauftakt am 24. April in Imola vor. Am schnellsten waren die beiden BAR-Honda-Piloten Takuma Sato und Jenson Button.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

BAR-Honda hat mit der Aerodynamik scheinbar Fortschritte gemacht

Mit einer Zeit von 1:02.839 stellte Sato in der schnellsten seiner 179 Runden sogar einen neuen Streckenrekord für die Paul-Ricard-Variante 3E-SC auf, die 3,818 Kilometer lang ist und von der Charakteristik dem Layout von Imola recht nahe kommt. Teamkollege Button (164 Runden) landete trotz eines Motorschadens mit nur 0,254 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz. Gemeinsam spulten die beiden BAR-Honda-Piloten damit mehr als 1.300 Testkilometer ab. Nach den Rekordzeiten aus Barcelona in der vergangenen Woche hat sich das neue Aerodynamikpaket nun also schon zum zweiten Mal als klare Verbesserung erwiesen.#w1#

Heidfeld musste nach kuriosem Zwischenfall aussteigen

Auf Platz drei landete BMW WilliamsF1 Team Test- und Ersatzfahrer Antonio Pizzonia. Der Brasilianer steigerte sich auf 140 Runden gegenüber gestern um mehr als eine Sekunde und hatte unterm Strich 401 Tausendstelsekunden Rückstand auf Sato. Nicht ganz so gut erging es seinem Teamkollegen Nick Heidfeld: "Quick Nick" (11./+ 3,635) musste nach nur sieben Runden aussteigen, weil er sich bei einem Korrekturmanöver nach einem Ausbrechen seines Williams BMW FW27 den Rücken verrissen hat. Ob diese Verletzung ernsthafter Natur ist, ist derzeit noch nicht bekannt.

Für Toyota waren Olivier Panis (4./+ 0,473/156 Runden) und Ricardo Zonta (6./+ 0,728/179 Runden) im Testeinsatz. Das Duo konzentrierte sich auf Arbeiten mit den Michelin-Reifen und auf Setup-Einstellungen und fand dabei einen guten Kompromiss für Imola. Speziell in Sachen Körnen der Pneus scheint man Fortschritte gemacht zu haben. Außerdem wurde eifrig an der Radaufhängung gefeilt sowie an einem neuen Frontflügel.

De la Rosa um 0,402 Sekunden langsamer als gestern

Giancarlo Fisichella (+ 0,715) nistete sich nach 110 Runden oder knapp 420 Kilometern an fünfter Position ein. Neben Pedro de la Rosa (8./McLaren-Mercedes/+ 1,024/89 Runden), der mechanische Probleme hatte, und Heidfeld war der Renault-Pilot damit der Einzige, der sich gegenüber gestern positionsmäßig nicht steigern konnte. Gleich um 0,540 Sekunden verbesserte sich hingegen Alexander Wurz, der im neuen "Silberpfeil" 139 Runden abspulte und mit 951 Tausendstelsekunden Rückstand Siebenter wurde.

Abgerundet wurde das Klassement vom Renault-Piloten Franck Montagny (+ 1,178/151 Runden) und Narain Karthikeyan (Jordan-Toyota). Für die Gelben aus Silverstone war es der erste ernsthafte Test seit dem Saisonbeginn. Karthikeyan konnte gegenüber gestern zwar um anderthalb Sekunden zulegen, büßte insgesamt aber 2,977 Sekunden ein und klassierte sich an zehnter Position. Wenigstens legte er aber mehr als zwei Renndistanzen zurück.