Banken wollen Ecclestone verklagen
Nach Informationen der 'Financial Times Deutschland' planen Banken drei weitere Klagen gegen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone
(Motorsport-Total.com) - Die 'Bayerische Landesbank' sowie die Investmentbanken 'JP Morgan' und 'Lehman Brothers' wollen nach Informationen der 'Financial Times Deutschland' möglicherweise schon diese Woche zwei weitere Klagen gegen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone einreichen und könnten Schadensersatzforderungen im hohen dreistelligen Millionenbereich fordern.

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Bernie Ecclestone steht Ärger von den Banken ins Haus
Konkret geht es darum, dass die Banken nach der Insolvenz der 'Kirch'-Gruppe zwar 75 Prozent der Formel-1-Muttergesellschaft 'SLEC' besitzen, jedoch kein Mitspracherecht haben, obwohl Ecclestones Familie nur 25 Prozent der 'SLEC' besitzt. Die Gewinne der Formel 1 fließen im Moment in die Tilgung einer Ecclestone-Anleihe über 1,6 Mrd. Dollar.#w1#
In einer sich in Vorbereitung befindenden dritten Klage soll Ecclestone für den Wertverlust der Formel-1-Anteile verantwortlich gemacht werden. Sollten sich die Hersteller der 'GPWC'-Vereinigung tatsächlich entscheiden, ab der Saison 2008 eine Konkurrenzserie ins Leben zu rufen und aus der Formel 1 auszusteigen, würden die Anteile rapide an Wert verlieren.
Die Banken beziffern der Wert der Formel 1 nach 'FTD'-Informationen auf mehr als 3 Milliarden Euro, sollte der "Bernie-Bond" abbezahlt sein und die Automobilhersteller ihre gewünschte Kontrolle der Gesellschaft erhalten sowie eine höhere Gewinnbeteiligung zugesprochen bekommen. Die Banken wollen den Bericht derzeit nicht kommentieren.

