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Badoer Schnellster beim Testauftakt in Barcelona
Ferrari-Testfahrer Luca Badoer erzielte am ersten Testtag in Barcelona Bestzeit vor Robert Kubica - Stammpiloten großteils abwesend
(Motorsport-Total.com) - Bei zunächst guten und nur in der letzten Stunde des Tages leicht regnerischen Bedingungen begannen heute in Barcelona die dreitägigen Testfahrten vor den Grands Prix von Frankreich und Großbritannien. Anwesend waren acht Teams, die jedoch großteils ihre Reservegarnitur auf die Strecke schickten.
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Bestzeit mit dem Ferrari F2008: Luca Badoer am ersten Tag in Barcelona
Der einzige Stammpilot, der sich vier Tage nach dem Rennen in Montréal zu einem Testeinsatz überreden ließ, war Sieger Robert Kubica. Der BMW Sauber F1 Team Pilot absolvierte auf dem Circuit de Catalunya 69 Runden und blieb als Zweiter um 0,270 Sekunden hinter der Bestzeit zurück. Am Vormittag wurde er außerdem von einem technischen Defekt kurz außer Gefecht gesetzt, ehe er sich wieder den Abstimmungsarbeiten für die nächsten Rennen widmen konnte.#w1#
Deutlicher Rückstand auf den Streckenrekord
Den ersten Platz sicherte sich Ferrari-Testfahrer Luca Badoer (82 Runden) mit einer Bestzeit von 1:22.412 Minuten, womit er um etwa vier Sekunden hinter der Rekordmarke für 2008er-Autos zurückblieb. Insofern waren die heute erzielten Zeiten auch nicht allzu aussagekräftig, sondern es ging bei den meisten Teams vor allem darum, einen Satz Daten für die weiteren beiden Tage zu sammeln und die Basisabstimmung zu optimieren.
Red-Bull-Renault schickte diesmal zwei Fahrer nach Barcelona, heute David Coulthard (+ 0,312/21 Runden) und Sébastien Buemi (+ 0,352/79 Runden). Buemi übergab erst kurz vor Ende der Session an Coulthard. Die beiden landeten auf den Positionen drei und vier und reihten sich damit knapp vor DTM-Star Gary Paffett (+ 0,526/36 Runden) ein, der erstmals nach einer langen Formel-1-Pause wieder im aktuellen McLaren-Mercedes Platz nehmen durfte.
Einziger Deutscher im Einsatz war Nico Hülkenberg - und zwar mit modischem Kurzhaarschnitt. Hülkenberg absolvierte mit seinem Williams-Toyota 112 Runden und war damit der fleißigste Mann des Tages, landete aber mit 1,207 Sekunden Rückstand nur an siebenter Position. Morgen wird Nico Rosberg übernehmen. Auf dem Programm standen Setups und eine Renndistanz am Nachmittag, Probleme traten dabei keine auf.
Brems- und Aerodynamiktests bei Toyota
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Romain Grosjean saß erstmals einen ganzen Tag lang im Formel-1-Auto Zoom
Neunter und Letzter wurde Kamui Kobayashi (Toyota/+ 2,030/82 Runden), der von einem "interessanten Tag" sprach: "Wir arbeiteten an den Bremsen und an der Aerodynamik, aber wir konnten unser Programm wegen des Regens nicht ganz abschließen." Der Japaner fühlte sich auf der Strecke, die er im Gegensatz zu manchen GP2-Kursen dieser Saison gut kennt, recht wohl, muss aber für die restlichen beiden Tage an Timo Glock übergeben.
Ein kleines Comeback gab indes Anthony Davidson (6./+ 0,796/81 Runden) im Honda - nach dem Aus von Super Aguri eine willkommene Abwechslung für den Briten. Für Abwechslung in Form einer roten Flagge sorgte indes GP2-Asia-Meister Romain Grosjean (8./+ 1,487/60 Runden), der heute seinen ersten vollen Testtag im Renault absolvieren durfte. Grosjeans R28 musste wegen eines Motorenproblems mit dem LKW zurück an die Box gebracht werden.
"Es war ein großartiger Tag", freute er sich trotzdem, "und ich bin dankbar für diese Chance. Es war interessant, den Unterschied zwischen einem GP2- und einem Formel-1-Auto zu erleben - vor allem Beschleunigung und Grip sind unglaublich." Laut Testteamchef Christian Silk gab es einige "irritierende Probleme", aber: "Am wichtigsten war, dass Romain zum fahren kommt und sich ans Team gewöhnt. Er hatte einen guten ersten Tag. Wir sind zufrieden mit ihm."