Australien zeigt sich kompromissbereit
Der Ruf von Bernie Ecclestone nach Rücksicht auf den Europäischen Zuschauer verhallt nicht ungehört, doch ein Nachtrennen soll es nicht geben
(Motorsport-Total.com) - Australien kommt Bernie Ecclestones Forderung nach einem Nachtrennen nicht nach, denn Drew Ward, der Geschäftsführer der Australian Grand Prix Corporation ist der Meinung, dass man dem Europäischen Zuschauer mit einer Verschiebung des Starts auf 15.30 Uhr bereits genug entgegen gekommen sei. Es darf bezweifelt werden, dass dieser Kompromiss Ecclestone zufrieden stellen wird.

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Australien antwortet auf die Forderung von Bernie Ecclestone
"In Anbetracht der Umstände hat die Regierung von Victoria ein Nachtrennen ausgeschlossen. Wir haben dieses Jahr das F1-Rennen zeitlich nach hinten auf den Sonntagnachmittag verschoben", entgegnet Ward auf Ecclestones Forderung gegenüber 'autosport.com'. "Der Start beginnt um 15.30 Uhr, die Übertragung wird dadurch etwas besser an die Europäische Zeitzone angepasst."#w1#
Eine Aufrüstung zu einem Nachtrennen kommt für Australien scheinbar nicht in Frage, aber was die vorgeschobene geforderte Rücksichtnahme auf den Europäischen Fan betrifft, zeigt man sich gesprächsbereit: "Wir denken, dass ist ein vorsichtiger Kompromiss, wir glauben, dass er gut für beide Seiten ist. Es kommt der Übertragung entgegen und es kommt dem Zuschauer an der Strecke entgegen. Wir denken, dass es eine Plattform ist, auf der wir in Zukunft andere Dinge aufbauen können."
Die Drohung des Formel-1-Zampanos, nicht mehr den Australischen Kontinent zu besuchen, beschäftigt Ward nicht besonders: "Offen gestanden ist das meine geringste Sorge. Wir konzentrieren uns lieber auf die Events, die direkt vor uns liegen. Ungeachtet dessen, was nach 2010 kommt, dass wir in einer Woche eine großartige Veranstaltung haben werden, ebenso wie 2009 und 2010. Was auch immer nach 2010 passieren wird, wird sich noch zeigen."

