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Austin: Stadt übernimmt Kosten für Teile der Infrastruktur
In Austin wird immer noch nicht an der Formel-1-Strecke gebaut - Nun wird über die Wasserleitungen im Stadtrat abgestimmt
(Motorsport-Total.com) - Noch wurde nicht mit dem Bau der Formel-1-Strecke in Austin, wo ab 2012 die Königsklasse gastieren soll, begonnen. Der Gemeinderat der texanischen Stadt muss am kommenden Donnerstag einstimmig beschließen, dass die Veranstalter der geplanten Anlage 13,5 Millionen Dollar (umgerechnet rund 9,8 Millionen Euro) erstattet bekommen, um Wasser- und Abwasserleitungen zu bauen. Promoter Tavo Hellmund hat bei der Stadt angefragt, ob sie ihre Leitungen bis zur geplanten Anlage verlängern können, aber die Verwaltung fragt routinegemäß, ob man für zukünftige Projekte größere Leitungen als aktuell gebraucht werden, verlegen kann.

© Full Throttle Productions
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Dann erstattet die Stadt einen Teil, oder alle Kosten, wenn neue Bewohner oder Business-Viertel für das Wasser und die Kanalgebühren zahlen. Genau das wird beim Formel-1-Projekt auch passieren, wie David Jarez, der für die Wasserversorgung in Austin zuständig ist, bestätigt. Er fügt hinzu, dass die Formel 1 keine Sonderbehandlung erhält. In den letzten fünf Jahren hat die Stadt 27 Projekten einen Teil oder alle Kosten für den Bau der Leitungen ersetzt.
Einige Ratsmitglieder haben bestätigt, dass die Wahlentscheidung nicht für oder gegen die Formel 1 fällt. "Für mich ist es keine Stimme, ob die Formel 1 überhaupt stattfinden wird. Aber es geht darum, ob wir das Wassersystem auf dem Gebiet kontrollieren", wird Ratsmitglied Laura Morrison vom 'Statesman' zitiert. Land Accelerator ist eine Firma, die mit dem Formel-1-Projekt in Verbindung steht. Sie versucht bis zum Jahresende die Bewilligungen der Stadt und des Landes zu bekommen, um mit dem Bau zu beginnen. Die erste Phase besteht in der Begradigung des Bodens.
Die Veranstalter bekamen erst kürzlich von der Stadt einige Umweltauflagen bewilligt und haben noch einige Hürden zu nehmen. Die Stadt und das Land müssen zum Beispiel noch die Pläne für die Begradigung bewilligen. Außerdem muss noch den Überflutungsplänen zugestimmt werden, denn das Land auf der die Rennstrecke entstehen soll, liegt zum Teil in einem Überschwemmungsgebiet.
Die Veranstalter müssen jetzt einmal die Kosten für die Wasserleitungen vorstrecken. Die Stadt wird sie drei Monate nach Fertigstellung zur Gänze ersetzen und auch die Kosten für die Planung übernehmen.

