Aus der Schusslinie: Schumacher nicht in China
Ferrari-Berater Michael Schumacher wird bei den kommenden zwei Formel-1-Läufen nicht vor Ort sein - Marc Surer: "Er ist ein Teilzeit-Berater"
(Motorsport-Total.com) - Rekordweltmeister Michael Schumacher war nach dem Ferrari-Debakel in Malaysia ins Zentrum der Kritik geraten. Angeblich sollte der Kerpener für die Strategiewahl mitverantwortlich gewesen sein, die Kimi Räikkönen durch den frühen Wechsel auf Regenreifen weit zurückwarf. Bei Ferrari argumentierte man stets, dass diese Entscheidung vom Team getroffen worden sei - allerdings mit Hilfe des Rekordchampions. Dennoch: Schumacher wurde von der Boulevardpresse an den Pranger gestellt.

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Michael Schumacher wird in China und in Bahrain nicht im Ferrari-Dress sein
Das wird sich in Schanghai und Bahrain nicht wiederholen, denn der siebenfache Formel-1-Champion wird sich diese beiden Grands Prix im Fernsehen anschauen. "Er wird bei diesen Rennen nicht vor Ort sein", wurde ein Ferrari-Sprecher in der 'Sport Bild' zitiert. Auch beim Krisentreffen mit Ferrari-Boss Luca di Montezemolo in Maranello war der 40-Jährige nicht anwesend.#w1#
Schumachers Beraterrolle sieht ohnehin nicht die Anwesenheit bei allen Formel-1-Rennen der Saison vor. Angeblich kann die Scuderia bestimmen, bei welchen Grands Prix der frühere Starpilot anreisen soll. In Melbourne und Sepang war wohl Schumachers Erfahrungsschatz zum Auftakt in die Saison gefragt. "Man kann aber nur Einfluss auf Prozesse nehmen, wenn man ständig dabei ist", kritisierte Marc Surer in der 'Basler Zeitung'. "Schumacher ist nur ein Teilzeit-Berater. Das ist doch keine Lösung."

