• 24.08.2012 10:13

  • von Felix Matthey

Auch Davidson glaubt an ein klareres Kräfteverhältnis

Anthony Davidson ist der Auffassung, dass sich langsam die gewohnten Top-Teams aus der Masse herauskristallisieren - "Aber da kann ich mich auch irren"

(Motorsport-Total.com) - Ähnlich wie Mercedes-Teamchef Ross Brawn, geht auch Ex-Formel-1-Pilot Anthony Davidson davon aus, dass es in diesem Jahr keine unvorhersehbaren Rennen mehr geben wird. In der ersten Saisonhälfte gewannen in den ersten sieben Rennen sieben unterschiedliche Piloten, die Rennausgänge waren praktisch nicht vorherzusehen.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Anthony Davidson rechnet mit einer "ruhigeren" zweiten Saisonhälfte Zoom

Seit dem Großen Preis von Europa, als Fernando Alonso durch seinen Heimsieg zum zweiten Mal in dieser Saison einen Erfolg einfuhr, scheint sich die Situation wieder etwas zu "beruhigen": Mit McLaren, Ferrari, Lotus und Red Bull kristallisieren sich wieder die Top-Teams aus der Masse heraus, der Titel wird wohl unter ihnen ausgefochten. Zeiten, in denen ein Pastor Maldonado gewinnen konnte, wie es beim Spanien Grand Prix der Fall war, scheinen vorüber.

Davidson ist sich da allerdings noch nicht ganz sicher: "Ich kann nicht sagen, ob nicht vielleicht doch wieder ein Maldonado die zweite Saisonhälfte dominieren wird", so der ehemalige BAR- und Super-Aguri-Pilot gegenüber 'Sky Sports News'. "Ich denke aber, dass man nun den natürlichen Prozess erkennt, dass die Top-Teams vorne wegziehen. Aber da kann ich mich auch irren."

Ross Brawn hatte diese Woche erklärt, ein undurchschaubares Kräfteverhältnis sei in seinen Augen auf Dauer schädlich für die Formel 1. Es wäre laut ihm für die Zuschauer interessanter, wenn zwei Piloten, die vordere Plätze in der WM belegen, an der Spitze um den Titel kämpfen würden, statt dass einer vorne wegfährt und der andere im Mittelfeld herumfährt.

"Ich denke, dass man nun den natürlichen Prozess erkennt, dass die Top-Teams vorne wegziehen." Anthony Davidson

Davidson, der heute vor allem Langstreckenrennen für Toyota bestreitet, konnte der undurchschaubaren Situation zu Saisonbeginn durchaus etwas abgewinnen, zumindest etwas unterhaltsames bei der Beobachtung von Zuschauern: "Mich hat die ganze Saison über zum Lachen gebracht, dass Leute sagten 'Jetzt läuft das Rennen so und so', 'Jetzt wird der und der gewinnen, jetzt hat der und der das beste Auto'. So war es die ganze Saison über", freut sich der 33-Jährige.

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