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Asiatech hält am Einstieg als Werksteam fest
In Monza stellte der Präsident der Motorenschmiede ein Windkanal-Modell des eigenen Autos vor und warb um Unterstützung
(Motorsport-Total.com) - Asiatech, gegenwärtig der Motorenpartner von Minardi und aller Voraussicht nach in der Saison 2003 in der Formel 1 nicht dabei, kündigte im Vorfeld des Großen Preises von Italien bereits eine "Überraschung" an auf die sich Fans und Motorsportinsider freuten, denn bislang ist nach wie vor nur wenig über die Motorenschmiede bekannt die nach Peugeots Rückzug aus der Königsklasse die Technologie, die Prüfstände und rund 200 Spezialisten des Automobilherstellers übernahm.
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Asiatech benötigt noch finanzielle Unterstützung
Eine große Pressekonferenz gab es letztendlich zwar nicht, doch im Paddock von Monza präsentierte Asiatech ein Windkanal-Modell eines eigenen Boliden und den Prototypen eines Motors der das in Eigenregie konstruierte Auto einmal antreiben soll. Asiatechs Präsident John Gano gab am Rande der Präsentation ein paar Einblicke in die weiteren Pläne des asiatischen Konsortiums das weiterhin einen mit dem Einstieg in die Formel 1 liebäugelnden Automobilhersteller sucht.
"Unsere Ambition ist es als Werksteam mit eigenem Auto und Motor, so wie Ferrari und Toyota es tun, anzutreten. Ob es jedoch dazu kommen wird hängt von den ökonomischen und finanziellen Umständen ab", zitiert die englischsprachige Motorsportpresse John Gano. "Aus technischer Sicht sind wir bereit", so der 47-Jährige, "doch im Moment fehlt uns das finanzielle Paket." Darüber hinaus unterstrich Gano, dass man "Qualitätsarbeit" abliefern und ein konkurrenzfähiges Chassis zur Hälfte der jetzt üblichen Kosten herstellen kann. Wie das gehen soll, verriet er jedoch nicht.
Welchem Zweck die Präsentation in Monza diente ist hingegen klar. Man benötigt dringend Geld, um wie geplant auch tatsächlich 2004 als Werksteam in die Königsklasse einsteigen zu können. Abgesehen vom geringen Interesse am diesjährigen Asiatech-Motor, dem laut Expertenmeinung über 100 PS auf die Spitzenmotoren fehlen, scheint bislang auch das Interesse an einem von Asiatech vorbereiteten Einstieg eines Automobilherstellers in die Formel 1, sei er auch noch so kostengünstig, nicht gerade groß zu sein.