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  • 12.11.2002 16:48

  • von Fabian Hust

Arrows-Verkauf nur eine Ente?

Während beim neuen Teameigner bereits Korken zu knallen scheinen, will der Arrows-Hauptanteilseigner von einem Verkauf nichts wissen

(Motorsport-Total.com) - Nach übereinstimmenden Berichten der 'Deutschen Presseagentur' und der 'Gazzetta dello Sport' hat sich die Bremer Firma 'Asset Trust and Partners', die einst schon am Prost-Team Interesse gezeigt hatte, mit der Gesellschaft 'German Grand Prix Racing' die Mehrheit am Arrows-Team übernommen. "Wir sind kein Makler, der Formel-1-Lizenzen veräußert. Es handelt sich um ein definitives Eigeninteresse", wird Geschäftsführer Oliver Behring von 'sport1' zitiert. "Arabische Hintergrund-Investoren" sollen ebenfalls ihre Hände im Spiel haben.

Titel-Bild zur News: Arrows-Mechaniker

Was passiert mit Arrows - scheinbar blickt da keiner mehr durch...

Doch beim Hauptanteilseigner 'Morgan Grenfell', jener Bank, die sich angeblich bei den bisherigen Verkaufsversuchen immer quer gestellt hat, will man von dem Kauf nichts wissen: "Die Gespräche sind im Gange, aber noch ist nichts verkauft worden", wird ein Sprecher der Mutterbank 'Deutsche Bank' von 'BBC' zitiert. Vielmehr habe sich seit dem letzten Auftritt des Teams in der Formel 1 Ende Juli 2002 in Silverstone "nicht viel geändert".

Ist alles also wieder einmal nur eine Ente? Einige Experten befürchten, dass das Arrows-Team teilweise Gerüchte um eine Übernahme gezielt streut, um das Unternehmen im Gespräch zu halten und vor der Einschreibungsfrist in die Formel-1-Weltmeisterschaft 2003 am 15. November die Rettung in letzter Minute zu schaffen.

Doch laut Behring ist der Deal unter Dach und Fach, auch wenn er die arabischen Investoren nicht nennen darf und auch nicht verkünden darf, wie viel Prozent an Arrows in die Hände der neuen Besitzer gegangen sind. Das Arrows-Team ? weiterhin ohne Motorenpartner, Hauptsponsor und Fahrer für die kommende Saison ? hält sich zu den Gerüchten bisher auffällig bedeckt.