Arrows-Team hielt Deadline ein

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das Arrows-Team zum Belgien-Grand Prix verspätet angereist war, die Boliden jedoch pünktlich zur technischen Abnahme am Donnerstag gebracht hatte, dann aber am Freitag nicht am Freien Training teilnahm und schließlich in der Nacht von Freitag auf Samstag im Schutz der Dämmerung wieder aus Spa-Francorchamps abreiste, riss auch der FIA der Geduldsfaden mit dem finanziell angeschlagenen Team, weshalb man eine schriftliche Stellungnahme zur Situation des Rennstalls anforderte.

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Bleibt die Arrows-Box auch in den letzten drei Grand Prix verwaist?

Als offiziellen Grund für die verpassten Teilnahmen an den letzten Rennen macht das Team rund um Tom Walkinshaw bislang "höhere Gewalt" geltend und argumentiert, dass sich der Verkauf länger hinzieht als man das im Vorfeld hätte absehen können und man nur die Ratschläge der Anwälte befolgt, um die Veräußerung von Arrows nicht in letzter Minute zu gefährden.

Das Ultimatum der FIA, bis 18 Uhr am Dienstagabend eine Stellungnahme abzugeben, hielt das Team aus Leafield laut einem in den britischen Motorsportmedien zitierten Sprecher ein: "Wir haben der FIA geantwortet und warten nun darauf was passiert."

Die FIA beabsichtigt, basierend auf den ihr unterbreiteten Fakten, Aufschluss darüber zu erlangen wie es um Arrows wirklich bestellt ist und ob eine Rettung des Teams unter realistischen Gesichtspunkten betrachtet noch möglich ist. Sollte man zu einem gegenteiligen Eindruck gelangen, wird man wohl überlegen dem Rennstall auf Grund der absichtlichen Nichtqualifikation und der nicht erfolgten Teilnahme an den Grand Prix von Ungarn und Belgien die Lizenz zu entziehen. Lediglich ein Statement über den erfolgten Verkauf an den Amerikaner Carl Smith könnte wohl die Wogen noch glätten. Bislang hat es von Seiten des Teams jedoch keine diesbezügliche Mitteilung gegeben.