• 22.05.2006 10:41

Arriba Sevilla: Spanien wieder im Alonso-Fieber!

Eine Woche nach seinem Heimsieg in Barcelona versetzte Fernando Alonso gestern in Sevilla 280.000 spanische Formel-1-Fans in Ekstase

(Motorsport-Total.com) - Rekordkulisse für die Renault-Roadshow: Mehr als 280.000 Menschen verfolgten die Demofahrten von Fernando Alonso und anderen Renault-Stars in Sevilla. Sie hatten eine Riesenshow zur Feier des 40-jährigen Bestehens des Renault-Werks in Sevilla versprochen und sie lieferten eine Riesenshow: Über eine Viertelmillion Menschen begeisterten sich in der südspanischen Metropole für die Rennarmada von Renault, allen voran Alonso und sein WM-Auto, der R25.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso in Sevilla

Das begeisterte Sevilla erstrahlte gestern ganz in den Farben des Renault-Teams

"Einfach ein fantastischer Event", schwärmte der Spanier. "So viele Fans hier zu sehen, ihre Leidenschaft für die Formel 1 zu spüren und mit ihnen nur eine Woche nach meinem Sieg im Spanien-Grand-Prix zu feiern - das sind unvergessliche Erinnerungen."#w1#

Verschiedenste Renault-Attraktionen wurden geboten

Der Weltmeister sorgte mit einer 20-minütigen Demofahrt im Renault R25 für den Höhepunkt eines an Attraktionen wahrlich nicht armen Tages. Neben dem ersten reinrassigen Renault, der den Titel gewann, erfreuten sich die Fans am ersten Formel-1-Renault, dem RS01 von 1977, gefahren vom Ex-Werkspiloten René Arnoux, dem Le-Mans-Sieger Alpine A442B und dem von Jean Ragnotti gesteuerten Rallyegerät Renault 5 Maxi Turbo.

Fernando Alonso

Fernando Alonso unterhielt seine Fans mit viel verbranntem Reifengummi Zoom

Während seine Vorgänger am Steuer berühmter Renault-Renner schon die Turbos glühen ließen, widmete sich Alonso den Sponsoren und lokalen Würdenträgern und beantwortete Fragen über Fragen. Seine härteste Aufgabe hatte der Spanier dabei nicht etwa bei der offiziellen Pressekonferenz zu bestehen, sondern bei einem Event des Renault-Partners 'Mutua Madrilena'. Alonso stellte sich einer 30-köpfigen Schulklasse, die ihn über seinen Abschied von Renault in 2007, die Zahl seiner Siegerpokale (übrigens rund 150) und über seine modisch gewagte Wahl rosafarbener Schuhe ausquetschte. Für den Champion keine unlösbare Aufgabe - er bestand sie mit Humor und viel Lachen.

Der Moment, auf den alle warteten, kam gegen 13:45 Uhr: Alonso rollte im Chassis R25-03 - dem Auto, in dem Giancarlo Fisichella 2005 den Grand Prix Australien gewann - aus der Box auf den 2,5-Kilometer-Kurs. Wie schon beim Heimrennen vor einer Woche skandierte die Viertelmillion Zuschauer Alonsos Namen und genoss Startdemos, Highspeedfahrten und die obligatorischen Donuts. Zwar blieb Alonso im Sinne der Sicherheit weit unter den Limits des Autos, Geschwindigkeiten von mehr als 250 km/h zeigte er dennoch.

"Das waren aufregende zehn Tage in Spanien", bekannte der Champion. "Sevilla und Barcelona haben die Europapokale im Fußball gewonnen, ich habe in Barcelona gesiegt, Dani Pedrosa und Rafael Nadal zeigten Großes in der Motorrad-Weltmeisterschaft und im Tennis. Wir haben diese großen Sportwochen würdig abgerundet."

Formel 1 zum Angreifen für die Renault-Fans

Der Event an den Ufern des Guadalquivir stellt einen festen Bestandteil der Formel-1-Philosophie von Renault dar. Programme wie die Renault-Roadshow sollen einer breiten Öffentlichkeit die einzigartige Faszination der Formel 1 vermitteln und ihnen die Autos und Fahrer so nah bringen wie möglich. Heute wurde diese Vision für eine Viertelmillion Menschen Wirklichkeit.

Fernando Alonso vor seinen Fans

So nahe wie in Sevilla kommen Fans Fernando Alonso sonst nur selten Zoom

"Ich bin überzeugt, dass Events wie dieser für die Formel 1 sehr wichtig sind", erklärte der Weltmeister. "An Rennwochenenden sind wir sehr beschäftigt und voll auf unsere Arbeit fokussiert - da finden wir kaum Zeit für die Fans. Aber bei solchen Gelegenheiten können wir das wettmachen: Wir treffen unsere Fans, machen Fotos mit ihnen, geben Autogramme und haben viel Spaß zusammen. Es ist wichtig, dass die Leute nah an uns und unseren Sport herankommen und ihre Leidenschaft ausleben können. Renault tut viel, um das zu ermöglichen, und ich glaube, jeder hier hat es genossen."

Für Alonso und das Renault-Team beginnt mit dem Fun-Event eine ausgesprochen wichtige Woche: Am Sonntag steht der Grand Prix von Monaco auf dem Programm - eines von nur drei Rennen, bei dem Alonso noch nie auf dem Podium stand. Am morgigen Montag wird er die 'Laureus World Sports Awards' besuchen, bei denen er und das Renault-Team nominiert sind. Alonso ist in der engeren Wahl zum Sportler des Jahres, und das Renault-Team wurde als Team des Jahres vorgeschlagen. Geschäftsführer Flavio Briatore wird das Team bei der Zeremonie in Barcelona vertreten.