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Arbeitsamer Tag für Glock bei Marussia-Virgin
Formel-1-Routinier Timo Glock und Marussia-Virgin absolvierten am zweiten Testtag von Barcelona ein intensives Programm mit dem MVR-02
(Motorsport-Total.com) - Erst konnte Timo Glock nur einige Installationsrunden drehen, dann kam der Marussia-Virgin MVR-02 doch noch in Fahrt: Das Team wartete am Samstag zunächst auf wichtige Ersatzteile, ehe Glock so richtig in das Testprogramm starten konnte. Der Deutsche verbesserte seine Zeiten am Nachmittag kontinuierlich und setzte sich zudem mit dem Setup seines neuen Formel-1-Fahrzeugs auseinander.

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Timo Glock und Marussia-Virgin kommen in Barcelona immer besser in Fahrt
In 1:27.242 Minuten erzielte Glock allerdings keine Spitzenzeit und landete nach 66 Runden und rund 300 Kilometern mit fast vier Sekunden Rückstand auf die Topzeit von Sebastian Vettel (Red Bull) auf dem 13. und vorletzten Rang - nur Ricardo Teixeira (Lotus) war - bei seinem ersten Formel-1-Test überhaupt - langsamer unterwegs. Die Zeitenjagd stand bei Glock aber ohnehin nicht im Vordergrund.
Glock kann erst ab Mittag richtig testen
Nach einigen Systemchecks und Reifenvergleichen arbeitete der 28-Jährige am Getriebe seines Autos und führte auch einige Boxenstopps durch, um die Crew auf Tempo zu bringen. Später verrichtete Glock noch wichtige Setuparbeiten am MVR-02. "Es war großartig, wieder im Auto zu sitzen. Wir hatten einen weiteren nützlichen Tag", gibt der deutsche Rennfahrer zu Protokoll.
"Das ist wichtig für das Team, um den neuen Rennwagen besser zu verstehen und dessen Leistung zu steigern. Wir machen gute Fortschritte beim Verständnis der Pirelli-Reifen und das Team leistet gute Arbeit darin, die Vorbereitungen für die neue Saison zu treffen. Meine Gemütslage ist auch okay, weil wir jetzt im Gegensatz zum vergangenen Jahr zum Fahren und zum Testen kommen."
"Wir müssen aber noch an Geschwindigkeit zulegen", stellt Glock klar und merkt an: "Da brauchen wir gar nicht drumherum reden. Generell hatten wir schon am Freitag einen guten Tag für das Team. Am Samstagmorgen war es für mich etwas schade, denn wir hatten ein technisches Problem. So mussten wir warten, bis ein neues Teil eingeflogen kam. Deshalb konnten wir erst ab Mittag richtig loslegen."
Noch mangelt es Marussia-Virgin an Grip
"Wir probierten vieles mit den harten Reifen aus, die man aber nur schwer auf Temperatur brachte. Wir konzentrierten uns trotzdem auf diese Mischung, weil wir sie für die konstanteste hielten. Wir spielten ein bisschen am Setup herum und testeten Verschiedenes. Ich denke, wir haben nun eine Idee, in welche Richtung wir gehen müssen", erläutert der Marussia-Virgin-Pilot zuversichtlich.
"Generell zeigt sich hier in Barcelona, welches Auto im Hinblick auf Aerodynamik und Abtrieb am besten ist. Da sind wir im Moment nicht ganz so gut, wie wir sein müssten. Die Balance an sich ist okay, nur das Gripniveau passt noch nicht", findet Glock. Teamchef John Booth zeigt sich indes recht zufrieden mit den Fortschritten des Rennstalls und spricht von einem "konstruktiven Tag" in Spanien.
"Wir konnten weitere Kilometer zurücklegen. Weil der Test in Bahrain zum jetzigen Zeitpunkt noch immer eine Unbekannte ist, machen wir hier sehr viel Druck, um das Maximum aus unseren Möglichkeiten zu machen. Wir wollen das Auto verbessern und möglichst viele Daten sammeln", sagt der Brite. Glock sitzt auch am Sonntag im MVR-02, ehe Jerome D'Ambrosio am Montag einsteigt.


