Arbeit am neuen Red-Bull-Ferrari kann beginnen

Red Bull wird nächstes Jahr mit Ferrari-Motoren an den Start gehen - Mark Smith nimmt die Arbeiten am neuen Fahrzeug auf

(Motorsport-Total.com) - Die Nachricht, dass Red Bull ab 2006 mit Ferrari-Motoren an den Start gehen wird, überstrahlte am Samstag in Imola sogar die sportlichen Entscheidungen. Inzwischen sind einige Details zu diesem Deal durchgesickert. Wirklich fest steht eines: Die Arbeit am RB2 für kommende Saison wird so bald wie möglich beginnen.

Titel-Bild zur News: Dietrich Mateschitz und Peter Sauber

Dietrich Mateschitz übernimmt ab 2006 die Ferrari-Motoren von Peter Sauber

Im Prinzip warten die Ingenieure in der Fabrik in Milton Keynes nur noch auf Zeichnungen und Daten vom Ferrari-V8-Motor, der sich ja längst in der ersten Testphase auf dem Prüfstand befindet. Sobald diese vorliegen, wird Chefdesigner Mark Smith, der früher zum erfolgreichen Technikerstab von Mike Gascoyne bei Renault gehörte, mit der Entwicklung des RB2 beginnen. Red Bull betrachtet 2005 ja als Lehrjahr, möchte 2006 aber bereits wesentlich konkurrenzfähiger sein.#w1#

Indes erklärte Red-Bull-Eigentümer Dietrich Mateschitz noch einmal die Beweggründe für seine Entscheidung: "Uns ging es um eine Partnerschaft und nicht ein Kundenverhältnis. Für Ferrari sind wir Partner. Eine rasche Entscheidung war nötig, weil unsere Ingenieure schon auf einen Abschluss drängten. Nun bekommen sie die wichtigsten Informationen über den neuen Motor und können mit dem Zeichnen unseres neuen Wagens beginnen", wird er von den 'Salzburger Nachrichten' zitiert.

Der österreichisch-britische Rennstall wird übrigens kein Getriebe, aber vollwertige Werksmotoren von Ferrari erhalten, was auch gar nicht anders möglich wäre, da es nächstes Jahr ja keine alten V8-Aggregate geben wird. Auch Sauber-Petronas startete in Australien noch mit identischen Triebwerken wie Ferrari in die Saison, doch nicht alle Weiterentwicklungen finden bis Jahresende ihren Weg von Maranello nach Hinwil.