AlphaTauri mit Geldstrafe und zweifachem Q1-Aus im Qualifying

Was schiefgelaufen ist bei AlphaTauri im Formel-1-Qualifying in Silverstone, warum das Team eine Geldstrafe erhielt und mit dem AT04 nicht auf Touren kam

(Motorsport-Total.com) - Fast alles ist neu am AlphaTauri AT04, einzig der Erfolg bleibt aus: Beide Autos des Formel-1-Teams sind im Qualifying in Silverstone schon in Q1 ausgeschieden. Das sei "natürlich frustrierend", meint Yuki Tsunoda, der schnellere der beiden AlphaTauri-Fahrer.

Titel-Bild zur News: Yuki Tsunoda im AlphaTauri AT04 beim Formel-1-Rennen in Silverstone 2023

Yuki Tsunoda im AlphaTauri AT04 beim Formel-1-Rennen in Silverstone 2023 Zoom

Beinahe hätte es für ihn zum Weiterkommen gereicht: Es fehlten nur 0,076 Sekunden auf P15, der die Teilnahme an Q2 sichergestellt hätte. "Das war wirklich knapp", sagt Tsunoda, der die Schuld für das frühe Aus zumindest teilweise auf sich nimmt, wenn er hinzufügt: "Schade, dass ich es nicht ganz auf die Reihe gekriegt habe."

Doch mit 1:30.025 Minuten war er zumindest knapp eine halbe Sekunde besser als sein Teamkollege Nyck de Vries, der mit 1:30.513 Minuten zwei Plätze hinter Tsunoda auf P19 gewertet wurde. Rückstand auf die Spitze: 1,6 Sekunden.

Unsafe Release bei de Vries vs. Piastri

Deutlich enger wurde es für AlphaTauri in der Boxengasse, nämlich als das Team de Vries unmittelbar vor McLaren-Fahrer Oscar Piastri in die Fast-Lane schickte. De Vries monierte das sogleich am Funk, die FIA-Sportkommissare fassten nach: Für dieses Unsafe Release muss AlphaTauri eine Strafzahlung in Höhe von 5.000 Euro vornehmen.

Die Begründung der Sportkommissare: "De Vries musste zum Ausweichen durch die Working-Lane fahren, und das in einer Phase, als die Boxengasse feucht war und nur wenig Grip bot." Deshalb wurde das Losfahren insgesamt als "unsicher" eingestuft.

Unsicher ist AlphaTauri auch, was sein großes Silverstone-Update anbelangt. Bereits nach dem Freitagstraining hatte Tsunoda erklärt, er sehe keinen gewaltigen Fortschritt. Nach dem Qualifying gab er sich "optimistisch", aber räumte ein, die Steigerung seines Teams falle wohl "nicht gut genug" aus.

Was besser geworden ist am AlphaTauri AT04

Getan habe sich immerhin etwas, meint Tsunoda und erklärt: "Die Charakteristik des Autos hat sich ein bisschen verändert. Ich fühle mich jetzt besser unterstützt in Bereichen, in denen ich das brauche. Da geht es vor allem um langsame Passagen. Das Auto ist jetzt aber auch agiler in schnellen Kurven. Das hatten wir uns vorgenommen."

Insgesamt habe sich AlphaTauri mit dem Update "leicht verbessert", sagt Tsunoda. "Wahrscheinlich müssen wir das Auto noch besser verstehen. Wir probieren aktuell noch viel herum mit den Updates."

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