AlphaTauri-CEO Bayer: Doppelspitze mit Mekies eine Stärke des Teams

CEO Peter Bayer sieht den neuen AlphaTauri-Teamchef Laurent Mekies als wichtigen "Sparringspartner", um das Team weiterzuentwickeln

(Motorsport-Total.com) - Laurent Mekies hat seinen Posten als neuer Teamchef von AlphaTauri in dieser Woche offiziell angetreten. Zusammen mit dem CEO des Formel-1-Teams, Peter Bayer, wird er künftig eine Doppelspitze bilden, um Franz Tost zu ersetzen, der sich Ende 2023 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat.

Titel-Bild zur News: AlphaTauri-CEO Peter Bayer

AlphaTauri-CEO Peter Bayer freut sich auf eine enge Zusammenarbeit mit Laurent Mekies Zoom

Auf die Frage, was Mekies dem Team bringt, betont Bayer, dass die Erfahrung des Franzosen von unschätzbarem Wert sein wird, insbesondere im Zusammenhang mit dem Rebranding. Denn das Team wird sich 2024 eine neue Identität geben.

"Er hat lange Zeit bei Ferrari an der Boxenmauer gesessen", sagt Bayer über Mekies, der die vergangenen fünf Jahre als Sportdirektor bei Ferrari tätig war. "Aber er kommt auch mit einem sehr guten Netzwerk, er kennt eine Menge guter Leute."

"Das wird seine Stärke sein, und sein täglicher Fokus ist es, den Betrieb des Teams an der Strecke als Teamchef zu leiten", blickt der AlphaTauri-CEO voraus.

Im Zusammenhang mit dem Rebranding erklärt er: "Wir haben viele Toptalente, die sich uns anschließen, weil sie sich über die neue Chance freuen, über ein neues Team, eine neue Identität. Glücklicherweise waren wir in den vergangenen Wochen und Monaten sportlich erfolgreich. Das hilft und verändert die Dynamik."

Bayer ist der Meinung, dass sich die Zweimann-Führung von ihm und Mekies positiv auswirken wird, da ihre jeweiligen Stärken zum Tragen kommen können.

Bayer: "Ideale Konstellation" für AlphaTauri

"Wir werden Sparringspartner füreinander sein. Wir werden uns gegenseitig herausfordern, wir werden zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen", sagt er. "Und ich denke, dass es bei der heutigen Komplexität der Formel 1 eine Stärke ist, ein Vier-Augen-Prinzip mit unterschiedlichem Hintergrund zu haben."

"Ja, man kann ein Christian Horner oder Franz Tost sein und diesen Job seit über 20 Jahren machen und alles wissen und ein sehr starkes Team von Leuten um sich haben. Aber für uns, denke ich, ist das die ideale Konstellation", bekräftigt der CEO.

"Wir decken das Sportliche und Technische bereits ab. Das Finanzielle ist etwas, auf das wir uns beide konzentrieren werden, weil ich glaube, dass man hier viel gewinnen kann, wenn man die Regeln bestmöglich versteht. Und ich denke, wir beide haben ein sehr gutes Verständnis der Finanzregeln und ihrer Absicht."

Insgesamt sieht Bayer AlphaTauri für die Zukunft gut gerüstet: "Wir haben einen Vorteil als Team, weil wir extrem effizient sind. Wie wir strukturiert sind, was Franz aufgebaut hat, ist ziemlich erstaunlich, was den Output angeht. Und das gilt auch für die Effizienz, mit der wir diesen Output erbringen können."


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"Ich denke, da werden Laurent und ich eng zusammenarbeiten. Ich habe ein starkes Interesse an technischen Themen, so wie Laurent ein starkes Interesse an kommerziellen Dingen hat. Wir tauschen uns also gegenseitig aus. Aber dann gehen wir beide wieder in unsere jeweiligen Bereiche", fasst er zusammen.

Mekies dankt Ferrari und beginnt neues Kapitel

In der Zwischenzeit signalisierte Mekies seine offizielle Ankunft in Faenza, indem er eine Nachricht auf LinkedIn postete, in der er seinen vorherigen Arbeitgeber würdigte.

"Da sich mein Kapitel in Rot schließt, ist es an der Zeit, allen bei der Scuderia Ferrari für fünf unvergessliche Jahre zu danken", schreibt er. "Wir sind gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen, haben jeden Tag gekämpft und alles gegeben."

"Mein Kopf und mein Herz sind erfüllt mit unglaublichen Erinnerungen, die ich ein Leben lang in Ehren halten werde. Jetzt beginnt ein neues Abenteuer, und ich bin sehr dankbar, dass ich von einer ganz besonderen Rennfamilie zu einer anderen ganz besonderen Rennfamilie wechseln kann", freut sich Mekies auf AlphaTauri.

"Wir beginnen eine aufregende Reise, ein neues Kapitel, das wir gemeinsam schreiben werden", blickt der neue Teamchef voraus, "und ich kann es kaum erwarten, mit den talentierten Menschen in Faenza und in Bicester zusammenzuarbeiten."

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