Alonso: "Wir hatten beide Glück"
Dass durch die Kollision in der ersten Kurve weder Massa noch Alonso aus dem Rennen geworfen wurden, grenzt in Alonsos Augen an ein Wunder
(Motorsport-Total.com) - Das hätte auch ins Auge gehen können. Fernando Alonso wagte nach dem Start in der ersten Kurve einen Angriff auf den führenden Felipe Massa, doch es wurde zu eng und so musste der Spanier durch das Kiesbett räubern. Ganz unbeschadet überstand der McLaren-Mercedes MP4-22 diese Situation nicht, auch zuvor hatte das Auto etwas abbekommen, als sich die beiden Piloten berührten.

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Fernando Alonso im Kiesbett, Felipe Massa fährt vorbei
Auf den vierten Platz zurückgefallen konnte sich der Spanier anschließend noch auf den dritten Rang nach vorne arbeiten, büßte die WM-Führung jedoch an seinen neuen Teamkollegen Lewis Hamilton ein: "Das war am Start sehr eng", so Alonso. "Ich war dank des Windschattens etwas schneller. Ich fuhr außen vorbei und bremste ein wenig später."#w1#
"Ich denke, dass ich in der ersten Kurve deutlich vorne lag, aber leider dachte er das nicht und aus diesem Grund berührten wir uns. Wir hatten Glück, dass wir das Rennen beenden konnten, denn bei 99 Prozent solcher Zwischenfälle sind beide Autos in der ersten Kurve draußen. Solche Sachen sind gefährlich", so der Spanier. Anschließend konnte er nicht mehr richtig angreifen: "Das Auto war beschädigt und leider war es dann schwieriger zu fahren."
Im vergangenen Jahr konnte Alonso sein Heimrennen im Renault noch gewinnen, nun überwog die Enttäuschung über das diesjährige Rennergebnis: "Ich bin über das Rennen an sich natürlich ohne Zweifel enttäuscht. Wenn Kimi nicht ausgefallen wäre, dann würde ich wohl nicht auf dem Podium stehen. Als Zweiter gestartet war dies nicht mein Ziel gewesen."

