• 31.01.2008 15:10

  • von Pete Fink

Alonso "wild entschlossen" - Piquet mit Lehrjahr

Mit unterschiedlichen Zielen wollen die beiden Renault-Piloten nach Australien gehen - Fernando Alonso will zurück an die Spitze, Nelson Piquet Jr. will lernen

(Motorsport-Total.com) - Alles neu und doch wieder nicht - so könnte man die Situation 2008 umschreiben, die für Fernando Alonso und Nelson Piquet Jr. zutrifft. Denn für einen der beiden Renault-Piloten ist es die Rückkehr zu einer sehr erfolgreichen Wirkungsstätte mit einem brandneuen Boliden, während der Teamkollege im bekannten Team komplettes Neuland betreten wird.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr. Fernando Alonso

Nelson Piquet Jr. und Fernando Alonso haben 2008 unterschiedliche Ziele

Der Spanier gewann mit Renault zwei WM-Titel, aber die Ausgangssituation 2008 ist eine andere - Aufholen lautet das Motto: "Das ganze Team ist wild entschlossen an die Spitze zurückzukehren", erklärte Alonso bei der Präsentation. "Sie geben richtig Gas und das ist eine große Motivation für mich. Denn zu allererst bin ich ein Rennfahrer und ich will natürlich gewinnen. Ich werde mein Maximum geben, damit das möglich wird und ich weiß, dass dies auch das ist, was von mir erwartet wird.#w1#

Zweimal saß der Heimkehrer nach seinem "Urlaubsjahr" schon wieder in einem Renault und nachdem er in Jerez noch das alte Modell testete, konnte er sich eine Woche später in Valencia bereits an den neuen R28 gewöhnen:" Mein erstes Gefühl mit dem Auto war gut und das Team arbeitet hart. Im Moment sieht alles sehr ermutigend aus", so seine Zwischenbilanz.

2007 hat er abgehakt und will darüber auch nicht mehr groß sprechen: "Einige Leute haben angedeutet, dass ich von der Saison 2007 her noch ein paar unerledigte Sachen hätte. Aber dies ist nicht meine Sicht der Dinge. Ich bereite mich auf die Saison so vor, wie immer. Ich konzentriere mich nur auf meinen Job."

An der Seite von Alonso fährt mit Nelson Piquet Jr. wieder ein Rookie, der jedoch mit einer anderen Vorgabe in seine erste Formel-1-Saison gehen wird: "Mein Ziel ist es, das Maximum aus dem Paket heraus zu holen und einen guten Job für das Team zu machen. Es gibt viel zu lernen und ich werde die Herausforderung Formel 1 mit Sicherheit nicht unterschätzen."

"Melbourne scheint noch sehr weit weg zu sein", ergänzt der 22-Jährige, der bei Renault bereits ein Testjahr hinter sich hat. "Wir haben noch eine Menge zu tun und ich konzentriere mich voll auf die nächsten Testsessions und unser Entwicklungsprogramm. Das wird mir auch in meiner körperlichen Vorbereitung helfen, denn Fahren ist immer das beste Training. Zudem kann ich dadurch weiter lernen und sicher stellen, dass ich für meinen ersten Grand Prix bereit sein werde."