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Alonso: Verpasste Pirelli-Tests ein Nachteil für McLaren

Fernando Alonso rechnet damit, dass die Konkurrenz durch die Teilnahme an den Pirelli-Tests einen Vorteil haben wird: "Es gibt immer etwas zu lernen"

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Übergangsjahren möchte McLaren-Honda 2017 wieder um die Spitzenplätze in der Formel 1 mitfahren, doch Fernando Alonso sieht schon jetzt einen Nachteil, den das Team haben wird. Im Gegensatz zu Mercedes, Ferrari und Red Bull hat McLaren nämlich nicht an den Reifentests von Pirelli teilgenommen, bei denen die breiteren Pneus für die kommende Saison getestet werden.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso würde gerne etwas von den Reifentests lernen Zoom

Zwar testen die Teams blind, wodurch nur Pirelli einen Einblick hat, dennoch glaubt Alonso, dass die Konkurrenz dadurch einen Vorteil ziehen wird: "Es gibt immer etwas zu lernen. Man bekommt immer ein Gefühl mit den Reifen - selbst wenn es alte Autos sind", so der Spanier. Zwar bekommen alle Teams die Daten am Ende zur Verfügung gestellt, dennoch besitzen die Testenden für den zweimaligen Weltmeister einen Wissensvorsprung.

"Ich bin sicher, dass die Teams lernen, wie sich der Reifen verhält oder wie der Fluss des Reifens ist. Solche Dinge sagen sie nicht, weil sie den Vorteil mitnehmen", ist Alonso überzeugt. Bei Mercedes hatte man die Sache öffentlich anders gesehen: Nico Rosberg und Lewis Hamilton waren nicht scharf auf die zusätzliche Arbeit, weil man ihrer Meinung nach nichts lernen könnte - zumindest als Fahrer nicht.

Alonso hätte den vermeintlichen Lerneffekt gerne mitgenommen, das gleiche gilt wohl für sein Team, glaubt er: "Ich denke, dass wir teilnehmen wollten", sagt er, "aber durch die Bedingungen zur Teilnahme war das nicht möglich." McLaren selbst hatte verlauten lassen, dass die Kosten, die Störung der Ressourcen und die Ablenkung von den eigentlichen Aufgaben gegen eine Teilnahme sprechen würden.