Alonso und Kubica freuen sich mit Toro Rosso

(Motorsport-Total.com) - Die Scuderia Toro Rosso ist die Überraschung der Saison, denn der kleine italienische Rennstall konnte sich in der zweiten Hälfte der Saison bisher sukzessive steigern. So gelang es Sebastian Vettel in der Qualifikation zum Großen Preis von Italien sogar, auf die Pole Position zu fahren.

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Fernando Alonso freut sich mit Toro Rosso, das einst aus Minardi hervorging

Einer, der sich über die Erfolge des Rennstalls freuen kann, ist Fernando Alonso. Der Spanier feierte mit dem ehemaligen Minardi-Team in der Saison 2001 sein Formel-1-Debüt und kennt nach eigenem Bekunden 90 Prozent der Belegschaft: "Ich bin für sie sehr glücklich."#w1#

Das Team habe sich dieses Jahr "gewaltig verbessert", vor allem durch die Einführung des neuen Autos, das von Red Bull Technologies hergestellt und auch von Red Bull Racing eingesetzt wird. Im Gegensatz zum Schwester-Team fährt Toro Rosso jedoch mit dem Ferrari-Triebwerk.

"In den vergangenen drei oder vier Grands Prix hatten sie meiner Meinung nach einen guten Ferrari-Motor", wird Alonso von 'autosport.com' zitiert. "Seit drei oder vier Rennen sind sie nun in der Spitze dabei. In den verbleibenden Rennen wird Toro Rosso das drittschnellste Team sein, wenn man sich anschaut, was passiert ist."

Kollege Robert Kubica hingegen schätzt Toro Rosso noch nicht so stark ein, das Auto sei vor allem unter feuchten Bedingungen gut: "Ich möchte Toro Rosso gratulieren, denn sie haben zuletzt sehr gute Arbeit geleistet. Ich kenne viele Jungs dort, und mit Sicherheit ist es für sie ein sehr gutes Gefühl, in Monza auf der Pole zu stehen."

Auch in Valencia sei Vettel in der Lage gewesen, ihm nahe zu kommen, hätte er sich im dritten Qualifying-Durchgang keinen Fehler geleistet. Beim vergangenen Rennen in Spa habe er einen Toro Rosso vor sich und einen hinter sich gehabt: "Und hier sind sie wieder sehr stark."

Und obwohl die Autos auch bei den jüngsten Testfahrten einen guten Eindruck hinterlassen haben, vertritt der Pole die Meinung, dass das BMW Sauber F1 Team noch vor Toro Rosso einzusortieren ist: "Sie liegen wohl nicht vor uns, aber sie sind sehr nahe an uns dran."

Das Team sei ein Vorbild und zeige, dass man große Fortschritte und Erfolge erzielen kann, wenn man an einem Strang zieht und in dieselbe Richtung arbeitet: "Niemand erwartete, zu Beginn der Saison oder sogar zur Mitte der Saison Toro Rosso an der Spitze zu sehen. Und nun kämpfen sie seit drei Rennen um Top-Positionen, und das nicht wegen Glück."