• 26.02.2008 20:03

  • von Britta Weddige

Alonso: Suche nach mehr Performance

Renault hat heute noch mal neue Komponenten am R28 getestet, doch Fernando Alonso ist mit der Leistung seines Autos noch nicht ganz zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Am vorletzten Testtag vor dem Saisonauftakt in Melbourne hatte Renault heute nochmals neue Komponenten für den R28 im Gepäck. Nachdem das Team am gestrigen Schlechtwettertag an Rennabläufen und Boxenstopps gearbeitet hatte, ging es heute bei freundlichem Wetter daran, die Performance des R28 zu steigern.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso ist mit der Performance des R28 noch nicht ganz zufrieden

Fernando Alonso führte Aerodynamiktests durch und probierte einige neue Komponenten aus. Der Spanier drehte 79 Runden, belegte mit einer Zeit von 1:23.112 Minuten aber nur Rang 13. Mit entsprechend gemischten Gefühlen zog Alonso seine Tagesbilanz.#w1#

Alonso: "Das Potential ist vorhanden"

"Es war ein guter Tag, vor allem weil es die ganze Zeit trocken war", gab der Doppelweltmeister zu Protokoll. "Wir haben noch die neuesten Teile und Updates für Melbourne getestet und gecheckt, ob alles funktioniert." Aber - so räumte er weiter ein: "Wir müssen die Performance des Autos und seine Pace noch steigern. Das Potential ist vorhanden, aber wir müssen es finden. Wir haben nur noch einen Testtag übrig und wir müssen morgen nochmals voll attackieren, um ihn bestmöglich zu nutzen."

Teamkollege Nelson Piquet jun. setzte heute die Abstimmungsarbeit fort, die er gestern begonnen hatte. Mit 45 Runden und einer Zeit von 1:23.467 Minuten belegte der Brasilianer Rang 18. "Wir konnten heute nicht so viele Runden fahren, wie wir vorhatten", berichtete Piquet. "Aber es war trotzdem ein produktiver Tag. Wir haben einiges dazugelernt und konnten interessante Daten sammeln."

Piquet fühlt sich immer wohler

Als Rookie sei es besonders wichtig, viel Zeit im Auto zu verbringen, ergänzte Piquet: "Ich fühle mich von Mal zu Mal wohler im Auto. Natürlich wäre es schön, wenn ich noch mehr Zeit hätte, um mich auf mein erstes Rennen vorzubereiten, aber wir haben das Beste aus der Zeit gemacht, die wir zur Verfügung hatten. Wenn morgen noch genügend Zeit ist, werden wir auch versuchen, ein paar Longruns zu fahren."

Christian Silk, der Chefingenieur des Testteams, war froh, dass das Wetter gut genug war, um die Testprogramme fortzusetzen. "Wir hatten heute interessante neue Teile, die frisch aus der Fabrik gekommen sind, im Einsatz", berichtete er. "Damit konnten wir einige gute Ergebnisse erzielen. Wir haben auch an der Aerodynamik und dem Chassis-Aet-Up gearbeitet. Auch dort gab es positive Ergebnisse. Das nehmen wir mit in den morgigen Tag, an dem wir unsere Vorbereitung auf den Saisonstart fortsetzen werden."