• 18.10.2008 15:09

  • von Fabian Hust & Dieter Rencken

Alonso: "Nun ist der vierte Rang eine Enttäuschung"

Der Renault-Pilot beschreibt, wie sehr die Stimmung nach zwei Siegen in Folge im Team ins Positive gekippt ist

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso ist derzeit wieder richtig glücklich in der Formel 1, das war zu Beginn der Saison noch ganz anders. Mit zwei Siegen im Rücken lebt es sich eben wesentlich angenehmer. Auch beim Großen Preis von China sieht es bisher nicht schlecht aus, schließlich steht der Spanier auf der vierten Startposition.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso und Flavio Briatore

Fernando Alonso und Flavio Briatore: Endlich läuft es wieder (fast) rund!

Und auch das Team präsentiert sich "motivierter", wie der Renault-Pilot erklärt: "Man kann spüren, dass für die Mechaniker und Ingenieure nun ein vierter Rang nicht mehr ausreichend ist. Jeder möchte mehr und mehr. Das ist sehr gut. Die Jungs haben gestern Abend sehr lang gearbeitet, und als sich das Auto heute Morgen nicht sehr gut angefühlt hat, haben sie das Setup von gestern wieder umgebaut."#w1#

"Jeder möchte seinen Beitrag zu diesem Comeback leisten." Fernando Alonso

"Sie arbeiten jetzt härter, weil nun der Erfolg zurückkehrt. Jeder möchte seinen Beitrag zu diesem Comeback leisten. Das ist eine gute Sache. Wir sind Vierter, und es ist sehr schön zu sehen, dass manche von uns enttäuscht sind, dass wir nicht in der Pressekonferenz sind. Es hat sich ganz schön viel verändert, denn noch vor ein paar Rennen hätte der vierte Rang bedeutet, dass in der Garage die Champagner-Korken knallen. Nun ist der vierte Rang eine Enttäuschung."

Im Hinblick auf das Rennen ist Alonso "positiver" gestimmt: "Heute Morgen hatten wir ein paar Probleme, aber als ich in das Qualifying ging, war ich mir sicher, dass das Auto in Ordnung ist. Noch vor ein paar Rennen war ich nicht zuversichtlich. Wir hatten Probleme, ich bin mit Zweifeln in das Qualifying gegangen, heute voller Zuversicht. Als ich mit neuen Reifen in den dritten Qualifying-Teil ging, da war ich mir sicher, dass es eine perfekte Runde wird. Noch vor ein paar Rennen war ich mehr über nichts sicher."

Siegchancen räumt er sich am Sonntag allerdings nicht ein: "Mein Rennen wird mehr ein Rennen der Verteidigung gegenüber BMW und Toyota sein. Die beiden Teams vorne sind an diesem Wochenende etwas zu schnell."

"Es wird morgen ein interessantes Rennen geben." Fernando Alonso

An der Spitze rechnet Alonso mit einem Sieg von Hamilton: "Er war das gesamte Wochenende über dominant, er war im Freien Training und jetzt auch im Qualifying der Schnellste. Da er von der Pole startet, ist er der Favorit. Aber Ferrari startet von den Plätzen zwei und drei und wir wissen, dass sie im Rennen ein sehr gutes Tempo haben. Sie gehen mit den Reifen vielleicht besser um als McLaren-Mercedes. Sie haben also noch eine Chance. Es wird morgen ein interessantes Rennen geben."

Und was würde er machen, wenn er am Start besser wegkommt als Massa, den er im Kampf um den Titel helfen möchte? "Es hängt davon ab, wie gut der Start ist. Wenn ich besser als Felipe starte, dann werde ich versuchen, ihn zu überholen. Wenn wir gleich starten, dann besteht keine Chance, denn er ist in der ersten Kurve sehr schnell, er bringt es nichts, spät zu bremsen. Wenn der Start bei allen gleich verläuft, dann werden wir die Positionen halten, denn die erste Kurve ist relativ einfach."

"Wenn es regnet, dann sollte es für alle nicht allzu schwierig sein." Fernando Alonso

Wie steht Alonso einem Regenrennen gegenüber? "Wenn es regnet, dann sollte es für alle nicht allzu schwierig sein, sich daran zu gewöhnen, schließlich kennen wir das schon aus dem vergangenen Jahr. Die lange Gerade ist jene Stelle, auf der du die geringste Sicht hast. Denn die Autos fahren dort mit voller Geschwindigkeit und die Gischt ist dort ziemlich dicht."

"In der ersten Kurve muss man besonders vorsichtig sein, so wie im Trockenen auch. Wenn man dort die Räder blockiert, dann fliegt man ab. In den Auslaufzonen gibt es bemalte Flächen für die Sponsoren, wenn man dort drauf kommt, ist es sehr rutschig. Dann kann man in das Kiesbett rutschen. Auch die Einfahrt in die Boxengasse ist schwierig, im Trockenen, im Nassen umso mehr."

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