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Alonso: "Muss mich erst daran gewöhnen"
Der Spanier über die Situation des Hinterherfahrens mit Renault, und warum er dieser Situation auch etwas Positives abgewinnen kann
(Motorsport-Total.com) - Aufgrund der starken Abhängigkeit vom Material sind die besten Fahrer in der Formel 1 zwangsläufig nicht immer erfolgreich. 2005 und 2006 konnte Fernando Alonso zusammen mit Renault noch den WM-Titel gewinnen.

© Renault
Auch wenn es derzeit nicht rund läuft, gibt sich Fernando Alonso entspannt
Nach einem denkwürdigen "Ausflug" bei McLaren-Mercedes kehrte der Spanier dieses Jahr wieder zu den Franzosen zurück, wo er den alten Erfolgen deutlich hinterher fährt. Beim Großen Preis von Frankreich startet er immerhin vom vierten Rang, doch eine realistische Siegchance besitzt der Rennfahrer aus Oviedo nicht.#w1#
Der Asturier könnte auch kommendes Jahr für Renault fahren, soll ab der Saison 2010 für Ferrari an den Start gehen. Möglicherweise dreht Alonso kommendes Jahr aber für ein weiteres Übergangsjahr bei einem anderen Team seine Runden.
Wie sehr sich Renault dieses Jahr noch steigern kann, kann der Rennfahrer nur mutmaßen: "Wir haben uns in diesem Jahr stark verbessert. Es ist leider schwer abzusehen, wie es mit der Entwicklung weitergeht, aber ich bin sicher, dass es in der zweiten Saisonhälfte besser wird", wird Alonso in der 'Welt am Sonntag' zitiert.
Die Situation, in der er sich aktuell befindet, beschreibt Alonso als "schwierig". Schließlich wolle er "immer der Erste sein", das ist im Moment unter normalen Umständen nicht möglich: "Es ist frustrierend. Daran muss ich mich erst mal gewöhnen."
Obwohl es für ihn im Moment nicht so wie gewünscht läuft, hat er nicht das Gefühl, seine Zeit zu verschwenden: "Was ich im Moment erlebe, ist genau das, was Michael Schumacher fünf Jahre bei Ferrari mitgemacht hat", erinnert der 26-Jährige an die lange Durststrecke des Rekordsiegers.
Der Tatsache, dass er momentan eine Zeit durchmacht, in der er "nicht viel zu lachen hat", kann Alonso sogar etwas Positives abgewinnen. So verbessere er sich als Fahrer, indem er im Mittelfeld lerne, "ganz anders Rennen zu fahren". Da es sehr eng zugeht, sei der Druck viel größer. Es sei "sehr lehrreich", sich mit mehreren Fahrern zu duellieren statt nur mit ein paar.
Nach der unrühmlichen Trennung von McLaren-Mercedes sei er nun "wieder absolut glücklich und zufrieden", motiviert, um Rennen zu fahren. Er fühle sich nun wieder wohl, wenn er in das Fahrerlager und in sein Cockpit steige. Trotz der sportlich schwierigen Situation baue ihn die "sehr angenehme Saison" auf.

