Alonso: "Haben eine große Chance auf den Titel"

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso mag zwar erst 23 Jahre alt sein, aber schon seit 2003 steht der Spanier mit einem Rekord in den Geschichtsbüchern der Formel 1. Damals trug er sich in Malaysia als jüngster Polesetter der Geschichte ein, ein paar Wochen später in Budapest feierte er als jüngster Formel-1-Fahrer seinen ersten Sieg. In diesem Jahr könnte ein weiterer Rekord fallen: Jener des jüngsten Formel-1-Weltmeisters aller Zeiten. 1972 wurde Emerson Fittipaldi im Alter von 25 Jahren Champion - Michael Schumacher war bei Titel Nummer 1 ein Jahr älter.

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Fisichella und Alonso wollen weiterhin gemeinsam jubeln

Momentan, so Fernando Alonso in einem 'kicker'-Interview selbstbewusst, "sind wir die Besten. Das Team ist genau programmiert, weiß wie es weitergeht. Wir werden unser Auto mehr oder minder alle zwei Rennen weiterentwickeln und verbessern. Wenn wir das so beibehalten, habe ich sicher eine tolle Chance."#w1#

Es sei "der Traum jedes jungen Rennfahrers", in einem solch jungen Alter bereits die WM-Wertung anzuführen: "Ich hab das mit erst 23 Jahren geschafft! Alles, was ich jetzt noch tun muss, ist vorn bleiben." Der Rekord "Jüngster Formel-1-Weltmeister aller Zeiten" ist dem Rennfahrer aus Oviedo dabei gar nicht so wichtig: "Ich will in allererster Linie unbedingt Weltmeister werden. Ob der jüngste oder nicht, ist erst das Zweitwichtigste. Aber dazu hab ich ja sogar zwei Jahre Zeit."

Der Renault-Pilot rechnet fest damit, dass Ferrari wieder bei der Musik sein wird, wenn der Traditionsrennstall seine Probleme erst einmal aus der Welt geschafft hat. "Fürchterlich schade" wäre es, wenn sein Rennstall im Verlauf der Saison Probleme bekommt, so wie das 2004 der Fall gewesen ist: "Also müssen wir die jetzige Situation nutzen, auf unser Auto, unseren Renn-Speed und unsere Performance achten - und die ersten Plätze und Punkte mitnehmen, solange Ferrari nicht so stark ist."

In den kommenden Rennen erwartet Fernando Alonso mehr Gegenwind von der Konkurrenz: "Toyota und Williams sind sehr stark, McLaren und Ferrari auch immer da. Die Konkurrenz ist wirklich knallhart. Bahrain war schon 2004 für uns kein ideales Rennen, also könnten wir ein bisschen leiden. Aber wenn wir zurück in Europa sind, wird es auch nicht leichter, denn diese Traditionsstrecken waren immer gut für die anderen Teams."

Doch unter dem Strich geht der Rennfahrer davon aus, dass der R25 auch in Manama konkurrenzfähig sein wird, da das aktuelle Auto auf allen Streckentypen gut ist. Nicht nur enge Kurse, die eine gute Traktion erfordern, liegen dem Chassis, sondern 2005 auch Pisten mit langen Geraden, die eine hohe Höchstgeschwindigkeit verlangen: "Renault ist auf allen verschiedenen Rennstrecken super, und ich bin überzeugt: Fisichella und ich sind auch in Bahrain wieder die Messlatte für alle anderen." Bleibt das Fazit: "Wir haben eine reelle, große Chance auf den WM-Titel."