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Alonso: "Habe nie etwas gegen das Team gesagt"
Fernando Alonso relativiert seine angebliche Benachteiligung, bleibt aber dabei, dass er sich bei McLaren-Mercedes nicht hundertprozentig wohl fühlt
(Motorsport-Total.com) - Zwischen den Rennen in Montréal und Indianapolis gab es bei McLaren-Mercedes wieder einmal Wirbel, denn kaum war die Aufregung um die fragwürdige Stallregie von Monaco versiegt, schon sorgte Fernando Alonso mit einem Radiointerview für Aufsehen, indem er behauptete, er werde teamintern schlechter behandelt als Lewis Hamilton.

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Fernando Alonso rudert zurück, will von Benachteiligung nichts mehr wissen
Heute ruderte er in Indianapolis zurück: "Das habe ich nicht gesagt", stellte der Spanier vor versammelter Weltpresse klar. "Ich habe gesagt, dass ich mich im Team nicht hundertprozentig wohl fühle. Das Team weiß, was ich von ihnen will. Das ist ganz einfach, aber das soll keine Beschwerde sein. Ich habe ein fantastisches Auto, vielleicht das Beste im Feld, und ich bin sicher, dass ich Weltmeister werden kann."#w1#
Es gebe "keinen Bürgerkrieg", betonte Alonso, und er habe "nie etwas gegen das Team gesagt". Sehr wohl seien da aber einige Punkte, die er gerne anders machen würde, zum Beispiel "Strategie, Testen, Teilen von Telemetriedaten. Das sind Dinge, von denen ich geglaubt hatte, dass sie anders gehandhabt werden, aber so ist es nicht. Das Team hat eben seine Philosophie, wie es sich auf das Qualifying und das Rennen vorbereitet. Da kann ich zustimmen oder nicht. Ich behalte meine Meinung lieber für mich", sagte er.
Ob es Hamilton als kompletter Rookie einfacher habe als er nach vielen Jahren in einem neuen Team, wollte Alonso nicht beantworten. Aber: "Es ist anders", gab er zu Protokoll. "Ob es einfacher oder schwieriger ist, weiß ich nicht, aber es ist anders. Ich mache jetzt einige Dinge anders als früher und wenn du neu in die Formel 1 kommst, dann wirst du von einigen Dingen überrascht."
Einschüchtern lässt er sich von der Hamilton-Mania jedenfalls nicht: "Ich hatte auch früher schon starke Teamkollegen, zum Beispiel Jarno (Trulli; Anm. d. Red.) 2004. Ich lag zu Saisonmitte hinter ihm, war aber am Ende vor ihm. Ich habe auch schon einen Titel gegen Räikkönen im McLaren und gegen Michael Schumacher gewonnen. So leicht bin ich also nicht zu überraschen", so Alonso.

