• 07.04.2007 13:24

Alonso: "Ein guter Tag für uns"

Fernando Alonso ist happy mit seinem Platz in der ersten Startreihe und glaubt, dass McLaren-Mercedes näher an Ferrari herangekommen ist

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Fernando, du stehst wieder in der ersten Reihe, zwischen den beiden Ferraris..."
Fernando Alonso: "Ja, ich denke, es war ein guter Tag für uns. Es ist eine gute Nachricht, dass wir zum zweiten Mal hintereinander in der ersten Reihe stehen. Wir beginnen mit Nichts und wachsen mit Bridgestone zusammen, lernen mehr und mehr über die Reifen, über das Auto - und wie gesagt: Zweimal in der ersten Reihe, das ist nicht schlecht. Hoffentlich können wir den Job morgen beenden."

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso sieht sein Team ein bisschen näher an Ferrari dran

Frage: "In Melbourne konnte sich Kimi Räikkönen von dir absetzen. Wie wird sich das Rennen morgen entwickeln?"
Alonso: "Wir werden sehen. Ich denke, wir müssen realistisch sein und einsehen, dass unsere Pace auf den Longruns vielleicht nicht so schnell wie die von Ferrari ist, denn die sind sehr konstant. Aber wir haben uns vergangene Woche beim Testen auch verbessert. In diesem Bereich haben wir an diesem Wochenende ein viel konkurrenzfähigeres McLaren-Mercedes-Auto als in Melbourne, daher rechne ich mit einem spannenderen Rennen. Hoffentlich können wir es mit den Ferraris aufnehmen."#w1#

Frage: "Bist du mit deinem Setup jetzt zufrieden?"
Alonso: "Ja, das bin ich. Ich denke, wir haben Fortschritte gemacht - schon vergangene Nacht und noch einmal zwischen dem dritten Training und dem Qualifying. Alles funktioniert gut, so dass ich denke, wir haben im Qualifying 100 Prozent unseres Potenzials entfaltet, auch hinsichtlich des Rennens. Also heißt es Daumen drücken, dann sollte es schon in Ordnung gehen."

Frage: "Wie lief es heute Morgen?"
Alonso: "Heute Morgen war okay, in Ordnung. Wie gesagt haben wir das Auto über Nacht verbessert und ich arbeitete am Setup. Wir bekamen es rechtzeitig für Q1 hin und alles lief wie erhofft. Ich bin sehr glücklich mit der vom Team geleisteten Arbeit. Wir sind ein bisschen näher als Ferrari dran, es läuft alles in die richtige Richtung."

Frage: "Glaubst du, dass ihr wegen der neuen Unterbodenregel näher an Ferrari dran seid?"
Alonso: "Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt. Es hat wohl mehr mit dem Job der Ingenieure und Designer in der vergangenen Woche zu tun, als wir hier in Malaysia getestet und uns mit dem Auto ein bisschen verbessert haben. Ich glaube nicht, dass Ferrari Boden eingebüßt hat deswegen. Unser Auto ist ein bisschen besser, aber wir waren auch im Qualifying in Australien schon recht schnell. Morgen wird sich auflösen, wo wir im Vergleich zu ihnen stehen."

Frage: "Glaubst du, dass Ferrari morgen wieder technische Probleme bekommen könnte?"
Alonso: "Ich weiß nicht. Jeder kann morgen in Probleme geraten. Es wird ein hartes Rennen mit sehr schwierigen Bedingungen für die Fahrer, aber auch für das Material, die Reifen. Das können lange anderthalb Stunden werden. Sicher ist, dass wir so nahe wie möglich an Ferrari herankommen müssen. Wir werden 100 Prozent geben und sie dazu zwingen, ebenfalls 100 Prozent zu geben, wenn wir nahe genug herankommen."

Frage: "Auch wenn dir Lewis Hamilton manchmal nahe kommt, bist du die Nummer eins im Team. Ferrari hat zwei gleichberechtigte Fahrer. Kann das für sie zum Problem werden?"
Alonso: "Ich glaube nicht. Schlussendlich werden die guten Autos und guten Fahrer vorne landen, keine Frage. Ferrari hat das Potenzial schon im Winter gezeigt und in Australien waren sie besser vorbereitet als alle anderen. Sie hatten 20 Sekunden Vorsprung und wenn Felipe (Massa; Anm. d. Red.) nicht ein Problem gehabt hätte, wären sie noch besser gewesen. Hier sind sie Erster und Dritter. In unserem Team habe ich zwar die Nummer eins auf meinem Auto, aber in Sachen Setup und Dingen, die uns zur Verfügung stehen, sind wir gleichgestellt. Da sehe ich also keinen großen Unterschied."

Frage: "Bist du überrascht, dass Renault seit deinem Weggang solche Probleme hat?"
Alonso: "Nein. Im Winter haben wir ja monatelang getestet. Da war schon abzusehen, dass Ferrari vor McLaren, BMW und manchmal Renault liegt. Natürlich haben sie hier ein schlechtes Wochenende, speziell heute, aber sie werden in Bahrain wieder stärker sein, denn dort waren sie beim Testen ganz gut. Das heute war einfach ein schlechtes Qualifying. Das finde ich schade."