• 12.03.2009 12:03

  • von Roman Wittemeier

Alonso: "Besser als im vergangenen Jahr"

Fernando Alonso ist verhalten optimistisch bezüglich des eigenen Speeds und verfolgt die Leistungen von Brawn mit Staunen: "Das ist nicht normal"

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso muss scheinbar auch in diesem Jahr etwas Geduld haben. Der neue Renault R29 wird nach Aussage des Spaniers beim Saisonsart nicht siegfähig sein, es fehlen noch einige Zehntelsekunden auf die Spitze. "Aber ich bin optimistischer als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr", so der Spanier in der Sportzeitung 'As'. "2008 war ich nach zwei oder drei Rennen gar nicht optimistisch. Da hatte ich die Befürchtung, ich müsste zu den restlichen Rennen eher als Tourist reisen."

Titel-Bild zur News: Fernando AlonsoJerez, Circuit de Jerez

Fernando Alonso hat die neue Brawn-Mercedes-Mannschaft auf der Rechnung

Man müsse bei den Testfahrten vor Saisonbeginn alles mit Vorsicht genießen, fügte der Doppelweltmeister hinzu. "In Portugal war bei uns nicht alles schlecht und nach dem Jerez-Test hatten wir nicht urplötzlich Weltmeisterniveau", relativierte Alonso die Renault-Entwicklung der vergangenen Wochen. "Man muss konsequent weiterarbeiten, dann kann man auch auf einem hohen Level mithalten. Wir müssen uns jeden Tag genau anschauen, wo wir uns verbessern können."#w1#

Bei seinem Team würden im Augenblick neue Aerodynamikteile, andere Bremsen und eine modifizierte Hinterrad-Afuhängung ausprobiert, verriert der Spanier. "Die Zeit wird aber nun langsam knapp. Wir müssen jetzt langsam unsere Schlüsse ziehen und erkennen, wo uns noch was fehlt und wir uns entsprechend noch verbessern müssen." Er halte zurzeit vier Teams für siegverdächtig: Toyota, Ferrari, das BMW Sauber F1 Team und Brawn.

"Gleich beim ersten Test so dermaßen schnell zu sein ist nicht normal", kommentierte Alonso die Leistungen der Honda-Nachfolgemannschaft. "Die Wahrheit ist aber, dass Honda schon im Jahr 2007 mit der Entwicklung für 2009 begonnen hat. Das kann man auch am Fahrzeug erkennen. Es ist schon ausgereifter und hat einige Dinge, die andere nicht haben. Drei oder vier Teams liegen vor uns, wir werden also in Melbourne kaum siegen können. Aber die Meisterschaft ist lang."